Regionalliga | gert adolphi | 01.04.2019

Drei fehlende Stammspieler sind zu viel

05-Zweite unterliegt in der Tischtennis-Regionalliga dem TSV Kuppingen mit 3:9. Karem El-Hakem glänzt in den Einzeln.
Karem El-Hakem verlor sein Doppel mit Marian Schug, glänzte und punktete aber im Einzel.
Karem El-Hakem verlor sein Doppel mit Marian Schug, glänzte und punktete aber im Einzel. | Archiv/Eisenhuth

Mainz. Überraschungen kann man nicht beliebig oft wiederholen, sonst wären es auch keine Überraschungen mehr. Hatte die Zweite Mannschaft des FSV Mainz 05 vor zwei Wochen ohne ihre Spitzenspieler Luka Mladenovic und Dennis Müller gegen die TSG Kaiserslautern, den Spitzenreiter der Tischtennis-Regionalliga, noch ein kaum für mögliches gehaltenes 8:8 herausgeholt, gelang dies im Heimspiel gegen den TSV Kuppingen unter gleichen Voraussetzungen nicht.

Die 05er verloren ohne ihre Nummer eins und zwei gegen den neuen Tabellenzweiten mit 3:9. „Wir sind ohne Erwartungen in die Partie gegangen“, sagte Spielführer Marian Schug. „Wir haben uns lange gewehrt, aber es hat leider nicht gereicht.“ Auch wenn alle versucht hätten, ihr Bestes zu geben.

Die Ausgangslage der Gastgeber war sogar noch etwas schlechter als beim Coup gegen die Pfälzer, denn in Benas Skirmantas fiel ein weiterer Stammspieler aus. Und da die Dritte Mannschaft ebenfalls im Einsatz war, kamen die Ersatzspieler diesmal aus der Vierten. Als dann gleich alle drei Doppel an die Kuppinger gingen, war der Ausgang vorgezeichnet.

Li Bing noch platt vom Zweitligaeinsatz

Endgültig war den Mainzern der Zahn gezogen, als sie auch die ersten Einzel im vorderen Paarkreuz verloren. Li Bing, der am Vortag noch in der Ersten Mannschaft geglänzt hatte, unterlag Nemanja Ignjatov in fünf knappen Sätzen, die jeweils nur mit zwei Punkten Differenz endeten. „Der Zweitligaeinsatz steckte ihm noch in den Knochen“, erläuterte Schug. „Er war nicht ganz so spritzig.“

Karim El-Hakems Niederlage gegen den ehemaligen Weltklassemann Aleksandar Karakasevic war abzusehen, doch der junge Ägypter leistete bravourösen Widerstand. Er knöpfte „King Kara“ den zweiten Satz ab, verlor den dritten erst in der Verlängerung mit 10:12 und war auch im vierten Durchgang beim 8:11 nicht chancenlos. „Karim hat wieder super gespielt“, lobte der Mannschaftsführer. Der 18-Jährige krönte später seine Leistung mit einem klaren 3:0 über Ignjatov. Ansonsten aber gewannen nur Schug und Dennis Huberty ein Einzel. Unterm Strich stand ein zu erwartendes Ergebnis.

 

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