Hilpoltstein. Auch ohne Ondrej Bajger, der bei den Tschechischen Meisterschaften im Mixed das Finale erreicht hatte und deshalb seiner Mannschaft nicht zur Verfügung stand, hätten die Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 beim TV Hilpoltstein besser abschneiden können. Die Mainzer verloren beim Spitzenreiter der Dritten Bundesliga mit 2:6.

„Li Bing hat sehr stark gespielt“, lobte Spielführer Benjamin Bator den Ersatzmann. Die Nummer eins des Mainzer Regionalliga-Teams gewann sein Einzel gegen Dennis Dickhardt, die Nummer drei der Gastgeber. Bevor er zu seinem zweiten Einsatz kam, war die Partie jedoch entschieden. „Dickhardt ist ein starker Mann“, sagte Bator. „Das war echt gut von Li Bing.“

Die entscheidenden Punkte gaben die Gäste in den ersten vier Spielen ab. „Das war doppeltes Pech“, kommentierte Bator die Niederlagen in den Doppeln. „Wenn wir andersherum aufgestellt hätten, wäre es zumindest ein 1:1 geworden. Aber auch so hätten wir da mit einem Punkt rausgehen können.“ Li Bing und Felipe Olivares hatten beim Stand von 10:7 im dritten Satz drei Matchbälle; dass sie die Partie dennoch verloren, lag weniger am Ersatzmann. „Bei Felipe war heute der Wurm drin“, stellte Bator fest.

Die knappen Sätze gehen an den Gegner

Der Kapitän selbst bot mit Frederick Jost im anderen Doppel keine ganz überzeugende Leistung, doch auch diese beiden vergaben bei 6:5-Führung im fünften Durchgang eine Siegchance. „Mit dem 2:0-Vorsprung im Rücken spielten die Hilpoltsteiner im vorderen Paarkreuz gleich befreit auf“, sagte Bator. „Sie haben die knappen Sätze gewonnen. Es lief alles für sie in den ersten vier Partien.“ Jost verpasste gegen Alexander Flemming durch ein 13:15 im vierten Satz den Entscheidungsdurchgang. Klarer fiel Olivares' Niederlage aus.

Die Siege von Li Bing und Bator zum zwischenzeitlichen 2:4 verzögerten die Niederlage nur. Olivares und Jost gaben auch ihre zweiten Einzel ab und sorgten damit für ein frühes Ende. „Es war ein bisschen schade“, trauerte Bator den verpassten Chancen hinterher.

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