red | 16.07.16

Die nächsten drei Plaketten

Mainzer Minigolfer gewinnen im ersten DM-Einzelwettbewerb einmal Gold und zweimal Silber.

Herne. Beschwingt durch den erneuten Sieg mit der Mannschaft am Vortag lieferten Alice Kobisch, Steffi Blendermann und Nicole Gundert-Greiffendorf bei den Deutschen Minigolf-Meisterschaften auch im Strokeplay, der klassischen Zählspielvariante, großen Sport ab und holten zwei weitere Medaillen nach Mainz. Nicole Gundert-Greiffendorf gewann den Titel vor ihrer MGC-Mitstreiterin Steffi Blendermann.

Zunächst hatte es an der Spitze nach einem spannenden Dreikampf zwischen den beiden Mainzerinnen und Sabine Hammerschmidt (Schwaikheim) ausgesehen. Gundert-Greiffendorf war mit  einem knappen Vorsprung auf Weltmeisterin Blendermann in die letzten vier Runden gegangen. Nach zwei weiteren Durchgängen aber hatte sich Hammerschmidt bis auf zwei Schläge an die Führende herangetastet, Blendermann lag scheinbar aussichtslos um sechs Schläge zurück.

Doch in den beiden verbleibenden Runden überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst büßte die Schwaikheimerin durch eine 30er-Runde auf Eternit ihre Titelchancen ein, danach machte Nicole Gundert-Greiffendorf mit einer satten 23 auf Beton alles klar und sicherte sich ihren ersten deutschen Einzeltitel. Eine 26er-Schlussrunde reichte Steffi Blendermann schließlich zur Silbermedaille. Alice Kobisch konnte den Rückstand aus der vermasselten ersten Runde zwar Punkt für Punkt verkürzen, doch die Aufholjagd der deutschen Ü45-Meisterin endete auf dem sechsten Platz.

Ex-MGCler Spreier gewinnt vor Noack

Bei den Männern war schon vor den Finalrunden in Sachen Gold für die Mainzer die Luft raus; zu überlegen zog der Homburger Sascha Spreier an der Spitze seine Kreise. Nachdem sein Vorsprung vor „Verfolger“ Marcel Noack zeitweilig auf 16 (!) Schläge angewachsen war, ließ es der Ex-MGCler am Ende ruhiger angehen, leistete sich zum Abschluss eine 29 auf Beton, brachte aber immer noch einen 7-Punkte-Vorsprung ins Ziel.

Viel spannender ging es im Kampf um Silber zu, in dem Noack nach 23 Schlägen auf Beton und 19 auf Eternit vor den letzten 18 Betonbahnen schon wie der sichere Sieger im Duell mit Walter Erlbruch aussah. Doch der Ex-Weltmeister aus Hardenberg drehte gegen den amtierenden Weltmeister noch einmal kräftig auf; trotz einer ordentlichen 26 geriet der Mainzer noch einmal in Bedrängnis, da Erlbruch die Runde mit 21 Schlägen absolvierte. Mit einem Schlag Vorsprung ging Noack an die letzte Bahn, verwandelte aber sicher seinen einzigen „Matchball“ und sicherte sich die Vizemeisterschaft.

Schon vor den abschließenden Matchplay-Wettbewerben haben die Mainzer Minigolfsportler mit zweimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze bereits fünf Medaillen gehortet.

 

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