Rainer Stauber | 23.05.14 Die MRV-Flotte legt ab Dort, wo die Toptalente Moritz Moos und Jason Osborne bereits sind, will der jüngste Nachwuchs des Mainzer Ruder-Vereins erst noch hin. Am Wochenende steht die nächste Etappe auf dem Weg nach oben an. Der MRV-Nachwuchs geht am Wochenende in Kassel aufs Wasser. | Julia Teine Mainz. Wenn einer eine Reise tut… Einer? Dann wäre es ja einfach. Beim Mainzer Ruder-Verein legt am Wochenende gleich eine ganze Flotte ab, denn im Nachwuchsbereich stehen mehrere Regatta-Wettkämpfe auf dem Terminplan. Eine logistische Mammutaufgabe. Auf dem Fühlinger See in Köln-Chorweiler messen sich die besten U19-Junioren mit der nationalen Elite. „Die Regatta ist eine der größten in Deutschland in diesem Bereich und ein wichtiger Prüfstein für die Deutsche Junioren-Meisterschaft“, sagt der Mainzer U23-Trainer Marc Krömer. Mit Cheftrainerin Catriona Sens schickt Krömer dort folgende Nachwuchsruderer aufs Wasser: Jill Tanger, Vanessa Fiedler, Benedikt Werra, Lion Schmitt, Paul Holz, Cornel Delzeith, Pascal Benz und Simon Kern. Schlag um Schlag nach oben „Wir wollen sie nach und nach an ein höheres Niveau heranführen“, sagt Krömer. Sprich, an die Trainingsgruppe des Landestrainers Robert Sens. Beide, Sens und Krömer, betonen unisono, dass sich der MRV in der Breite deutlich besser aufstellen will. Auf dem Fühlinger See haben die jungen MRV-Talente die Gelegenheit, sich nachhaltig zu empfehlen. Etwas Anschauungsunterricht bekommen sie auch: Im Vorfeld der Junioren-Regatta legen die besten deutschen U23-Junioren nach den Deutschen Kleinbootmeisterschaften ihre zweite Leistungsüberprüfung ab. Mit dabei: Anna-Maria Götz und das Leichtgewichtsduo Philipp Grebner/Johannes Lange (Limburg). Ein Hauch von Klassenfahrt Köln hier, Kassel dort: Es klingt ein bisschen wie eine Klassenfahrt, wenn der MRV rund 22 (!) Nachwuchsruderer aus dem Bereich der 12- bis 15-Jährigen bei der 78. Kasseler Regatta auf die Fulda schickt. Auch hier sind die Vorgaben eindeutig: „Ziel ist es, sich auf den Bundeswettkampf Ende Juli vorzubereiten. Da können wir uns in Kassel prima mit den hessischen Booten messen“, sagte U15-Betreuer Frank Loch, der die jüngsten Ruderer auf der Fulda gemeinsam mit Marcus Höting, Valerie Högerle und Karin Morbach betreuen wird. „Die Kinder sollen irgendwann mal den Sprung zur Trainingsgruppe Sens schaffen. Daran arbeiten wir“, erklärt Loch, der mit Zuversicht gen Bundeswettbewerb blickt. Zumal der Saisonstart für die Jüngsten in Offenbach bereits äußerst erfolgreich verlief. Dort fuhren gleich zehn Mainzer Nachwuchsboote als Sieger durchs Ziel. Das gibt Selbstvertrauen. Alle Artikel von Rudern