DFB-Pokal | Peter H. Eisenhuth | 17.08.25 Die Vorbereitung zählt nicht mehr Ab jetzt gilt's: Am Montag steigt der FSV Mainz 05 mit dem Pokalspiel bei Dynamo Dresden in sein eng getaktetes Auftaktprogramm ein. Nach einer gelungenen Vorbereitung geht Bo Henriksen mit den 05ern ins erste Pflichtspiel der Saison. | Peter H. Eisenhuth Mainz. Hatten wir dieser Tage mal geschrieben, Dynamo Dresden sei das wohl unangenehmste Los, das ein Bundesligist im DFB-Pokal erwischen könne? Dann müssen wir das an dieser Stelle relativieren: Im Worst Case muss ein Erstligaklub bei Arminia Bielefeld antreten, wie mehrere Klubs in der vorigen Saison und gerade der SV Werder Bremen erfahren musste. Direkt dahinter aber kommt der zweite Zweitligaaufsteiger mit seinem frenetischen Anhang – bei dem sich der FSV Mainz 05 am Montag (18 Uhr) für die zweite Runde qualifizieren will. Ein Vorteil der Sachsen ist der seit zwei Wochen laufende Spielbetrieb in der Zweiten Liga, eine Erfahrung, die den 05er in diesem Sommer noch fehlt. Ähnlich war es vor einem Jahr gegen den Drittligisten SV Wehen Wiesbaden – „und dort zu gewinnen, war schwierig“, ruft Bo Henriksen in Erinnerung. Auf der anderen Rheinseite benötigten die Mainzer die Verlängerung für ihren 3:1-Sieg. Diesmal wäre angesichts des Folgeprogramms mit der Reise nach Trondheim, wo am Donnerstag (18 Uhr) das Play-off-Hinspiel zur Conference League stattfindet, jede Minute weniger wichtig. „Natürlich ist es ein Unterschied, ob wir danach noch in allen drei Wettbewerben oder nur noch in einem sind“ Nicht blenden lässt sich der Trainer vom misslungenen Auftakt der Dresdner in der Meisterschaft mit Niederlagen in Fürth und gegen den 1.FC Magdeburg. Die Erfolge seien ausgeblieben, aber die Mannschaft habe gut gespielt, „und sie ist momentan das Team in der Zweiten Liga mit dem meisten Ballbesitz“. Dass Trainer Thomas Stamm am Montag eine andere Taktik wählt, glaubt Henriksen nicht. „Die Dresdner werden auch gegen uns den Ball haben wollen.“ Henriksens Ärger über die Ansetzung der Begegnung und das dadurch geballte Programm mit fünf Spielen binnen vierzehn Tagen („Eine Schande für den deutschen Fußball“) scheint neben dem Respekt auch einer Vorfreude gewichen zu sein. „Freundschaftsspiele sind okay, aber es ist gut, dass es jetzt losgeht“, sagt der Däne, spricht von Spaß und Spannung und hofft auf zwei ertragreiche Wochen, denn: „Natürlich ist es ein Unterschied, ob wir danach noch in allen drei Wettbewerben oder nur noch in einem sind.“ Gutes Gefühl übertragen Aus der Vorbereitung sind die 05er mit einem guten Gefühl hinausgegangen, mit der Überzeugung, einen guten und mindestens bis zur möglichen Gruppenphase der Conference League breit genug aufgestellten Kader zu haben. „Wir hatten eine unglaubliche Vorbereitung, ein sehr gutes Trainingslager“, sagt der Trainer. „Wir haben keine Verletzten, auch Hanche-Olsen ist zurück, alle sind fit. Unser Reha-Coach ist arbeitslos, das ist verrückt – er steht auf dem Platz und spielt den Torhütern den Ball zu.“ Aber, und ohne all dies kleinreden zu wollen: Wichtig sei nicht, was die Mannschaft in den vergangenen fünf Wochen gemacht habe, sondern was sie am Montagabend mache. Und danach, was in Trondheim passiere. Auf die Norweger seien sein Trainerteam und er im Übrigen bestens vorbereitet. Beim entscheidenden Quali-Spiel von Rosenborg bei Hammarby IF sei ein Scout vor Ort gewesen, „und ich habe mir alle Internetseiten der Welt gekauft, um dieses Spiel zu sehen…“ Anzeige Wir behandeln Ursachen statt Symptome Wir bringen Sie in Bewegung Physiotherapie und Rehabilitationssport www.physiotherapiece Alle Artikel von Fußball (Bundesliga)