Oberliga | Gert Adolphi | 19.09.25

Die Rollen sind klar verteilt

Die DJK Finthen geht als Außenseiter ins Tischtennis-Oberligaspiel gegen den RSV Klein-Winternheim. Die Gäste wiederum wären tags darauf in Nassau mit einem Punkt zufrieden.
Die Finther rechnen Frederik Stadler Siegchancen gegen Björn Baum aus.
Die Finther rechnen Frederik Stadler Siegchancen gegen Björn Baum aus. | Bernd Eßling

Finthen/Klein-Winternheim. Mit Spannung erwarten die Tischtennisspieler des RSV Klein-Winternheim ihren neuen Teilzeit-Teamkollegen Kamil Tomaszuk. Im Oberligaderby am Samstag bei DJK RW Finthen (18 Uhr) und beim TV Nassau am Sonntag absolviert der Pole seine einzigen Begegnungen für den Vizemeister der vorigen Saison. „Kamil ist ein großes Fragezeichen“, sagt Kapitän Marco Gottwald. „Wir haben ihn bisher nur im Video gesehen.“

Wenig beeindruckt zeigt sich Jan Stippich von der Ankündigung, dass Tomaszuk gegen seine Mannschaft debütieren wird. „Die Frage ist, ob die Klein-Winternheimer durch ihn so viel stärker sind“, sagt der Finther Spielführer. „Mal schauen, ob das einen Riesenunterschied ausmacht.“

Außenseiter sind die Gastgeber so oder so, zumal sie erneut auf Filipe Oliveira Neves, ihre Nummer zwei, verzichten müssen. „Außer, dass wir zu Hause antreten und richtig Bock haben, spricht nichts für uns“, sagt Stippich.

Finther bauen auf die Doppel

Frederik Stadler räumt er Siegchancen gegen RSV-Spitzenspieler Björn Baum ein. In vorangegangenen Duellen stand die Finther Nummer eins schon kurz vor einem Erfolg. Nichtsdestotrotz geht der DJK-Kapitän von einer 1:3-Unterlegenheit seiner Mannschaft im vorderen Paarkreuz aus. Seine Hoffnungen setzt er auf die Eröffnungspartien. „Auf die Doppel kommt es an. Wenn wir mit Glück ein 2:0 rausholen, kann alles passieren.“

Mit einem Punktverlust in Finthen beschäftigt sich wiederum Gottwald gar nicht. „Das ist ein gutes Auftaktprogramm vor Nassau. Dort sind wir Außenseiter.“ Die Begegnung beim mehrmaligen Meister, der sich zudem mit Jan Limbach an Position drei verstärkt hat, hatten die Klein-Winternheimer im Blick, als sie Tomaszuk für dieses Wochenende buchten.

Der RSV-Kapitän sieht Chancen, in beiden Paarkreuzen ausgeglichene Bilanzen zu erzielen, so könnte es auch insgesamt auf ein Unentschieden hinauslaufen. „Ein Punkt ist durchaus realistisch, der wäre auswärts ein Erfolg“, sagt Gottwald. „Das würde uns die Chance eröffnen, unter die Top zwei zu kommen.“ Eine klare Niederlage, ein 3:7 oder höher, fände er enttäuschend. „Dann hätte es sich nicht gelohnt, Kamil zu holen.“

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