Pokalwettbewerbe | phe / gus | 05.08.25 Derby an der Kirschhecke In der dritten Runde des Verbandspokals empfängt die TuS Marienborn am Dienstagabend den VfB Bodenheim. Der SKC Barbaros trifft auf Landesligist SV Kirchheimbolanden. Die übrigen Partien mit Mainzer Beteiligung finden am Mittwoch beziehungsweise nächste Woche statt. Auf geht's in die dritte Runde des Verbandspokalwettbewerbs. | Eva Willwacher Mainz. Für eine Mannschaft wie die TuS Marienborn, die zu Saisonbeginn noch in der Schlussphase der Saisonvorbereitung steckt, kommt der Einstieg in den Verbandspokal eine Runde zu früh. Glücklich ist Kayhan Cakici daher nicht mit der im vorigen Jahr eingeführten Regelung, alle höherklassigen Amateurklubs schon im dritten Durchgang in den Lostopf zu stecken, statt sukzessive von der vierten Runde an. „Aber wir wollen das Beste daraus machen“, sagt der TuS-Trainer, der das Duell mit dem Verbandsligakonkurrenten VfB Bodenheim am Dienstag (19.45 Uhr) als hochwertige Trainingseinheit betrachtet, „die wir selbstverständlich gewinnen wollen“. Wenngleich Cakici der Meisterschaft den deutlich größeren Stellenwert beimisst, hätte er Lust, sich im Erfolgsfall mit einem höherklassigen Gegner zu messen. Im Vergleich zum Ligaauftakt in Hüffelsheim (2:2) wird der Marienborner Trainer die Mannschaft leicht umbauen müssen. „Bei unserem Rein-raus-Micky-Maus herrscht ein reges Kommen und Gehen“, sagt er. Mindestens zwei Akteure, die am Samstag im Einsatz waren, werden fehlen, andere stehen nach beendetem Urlaub wieder zur Verfügung. Von Beginn an bereit sein Die Bodenheimer bestreiten an der Kirschhecke das zweite von drei Derbys hintereinander. Das Pokalspiel ist nach der 1:3-Auftaktniederlage in der Liga beim FC Basara von eher nachrangiger Bedeutung. „Wir wollen im Pokal so weit kommen wie möglich, aber die Liga hat am Ende doch Priorität", betont Trainer Marco Jantz. Eine Trainingeinheit gab es seit dem Spiel in Hechtsheim nicht mehr, entsprechend keine Aufarbeitung des unerfreulichen Rundeneinstiegs, „wir werden in Marienborn vor dem Spiel kurz darüber reden". Die Pokapartie bietet der Mannschaft die Chance, ihrem am Samstag leicht verärgerten Trainer zu zeigen, dass sie sehr wohl in der Lage ist, vom Anpfiff weg mit dem Kopf bei der Sache und bereit für den Kampf zu sein. In Hechtsheim hatte Marco Jantz seinen spielenden Kotrainer Khaled Abou Daya und Roman Meyenburg wegen muskulärer Probleme geschont, „der Spielstand war zu deutlich, dass sich das Risiko eines Einsatzes für sie lohnen konnte". Drei Tage später gilt das gleiche; die Chance auf einen Einsatz des Duos im dritten Derby am nächsten Montagabend gegen die TSG Bretzenheim 46 wird der Trainer nicht riskieren, wenn er nicht den Eindruck hat, dass sie entscheidend helfen können, die nächste Runde zu erreichen. Auch Damir Bektasevic und Marco Bergmann werden erneut keine 90 Minuten mitwirken können. Vor einem Jahr erreichte der VfB nach einem Sieg beim VfL Gundersheim die vierte Runde, dort war nach einem 0:2 gegen Oberligist Arminia Ludwigshafen Schluss. Schott beim Streker-Team In Rheinhessen wenig bekannt ist der SV Kirchheimbolanden – der SKC Barbaros wird das Team aus der Landesliga West am Dienstag (19 Uhr) kennenlernen. Die übrigen Partien mit Mainzer Beteiligung finden am Mittwochabend (Beginn jeweils 19.30 Uhr) statt. Der TSV Schott, der mit einem 4:0 bei Bayern Alzenau in die Regionalliga zurückgekehrt ist, tritt bei der von der Ober- in die Landesliga durchgereichten TSG Pfeddersheim an (19.30 Uhr). Das Team von Trainer Marco Streker hat den Saisonauftakt mit 0:2 gegen die FG Mutterstadt in den Sand gesetzt, was freilich für die Schottler kein Grund sein wird, es auf die leichte Schulter zu nehmen. Trainer Samuel Horozovic hat angekündigt, nicht nur im Tor rotieren zu lassen, ohne sich bereits auf Namen festzulegen. SVW empfängt etablierten Verbandsligisten Die vierte Runde zu erreichen ist auch für den SV Gonsenheim Pflicht. Der Oberligist gastiert beim drei Klassen tiefer angesiedelten TSV Mommenheim, für den Kotrainer Sven Liebisch bis Ende der vorigen Saison noch als Cheftrainer fungierte. Der SVW Mainz fehlte am Ende der vorigen Landesligasaison nicht viel, um erstmals in die Verbandsliga vorzudringen. Der Pokalwettbewerb bietet dem Tabellendritten die Gelegenheit zu zeigen, mit einem etablierten Vertreter der höheren Klasse sportlich mithalten zu können; Alemannia Waldalgesheim wird auch in dieser Spielzeit in der Spitzengruppe der Verbandsliga erwartet. Als Außenseiter gehen Weisenauer nicht nur wegen des Klassenunterschieds in die Partie, sondern auch, weil sie beim 2:0 gegen den TuS Neuhausen am Sonntag noch nicht an gewohntes Niveau heranreichten. Die vermissten Offensivkräfte Robin Lehmann und André Röll werden erneut fehlen. Rasches Wiedersehen Landesligist SpVgg Ingelheim weiß genau, wer sich als Drittrundengegner im Stadion Blumengarten vorstellen wird: derselbe SV Gimbsheim, der erst am Freitag zum Ligaauftakt vorbeischaute und ein 3:3 mitnahm. Dass die Ingelheimer die ersten beiden Gegentreffer geradezu auflegten, macht es für Trainer Johannes Schön einfach zu erläutern, was beim Wiedersehen entscheidend sein kann: von Beginn an die Konzentration aufzubringen, die gegen den Tabellenvierten der vorigen Saison notwendig ist, um dem quirligen Offensivduo Adriano Fragomeli und Daniel Gawlik nicht wieder so viele Abschlüsse zu ermöglichen. Die Partie des FC Basara Mainz gegen Wormatia Worms wurde um eine Woche auf Mittwoch, 13. August, 19 Uhr, verlegt. Alle Artikel von Fußball (Amateure)