Wetzlar. Die Leistung stimmte, der Ertrag blieb hinter den Wünschen zurück. Bei seiner zweiten Teilnahme an Deutschen Meisterschaften schied Jonas Christmann erneut in der Qualifikation aus. „Der Einzug in die Hauptrunde war auf jeden Fall das Ziel“, räumte der Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 ein. „Es ist schade, dass es nicht geklappt hat. In diesem Jahr habe ich aber wenigstens ein Spiel gewonnen.“

Durch seinen knappen Erfolg über David Steinle, die Nummer eins des Verbandsligisten Salamander Kornwestheim, belegte Christmann in Wetzlar den dritten Platz seiner Vorrundengruppe. Ironie des Schicksals: Im Vorjahr in Bamberg war auch der Dritte aus dem Pool des 05ers weitergekommen, doch da hatte der mittlerweile 20-Jährige ohne Sieg den vierten Rang belegt.

Im Nachhinein gemerkt, dass mehr drin war

„Ich bin gut ins Turnier gestartet“, berichtete Christmann. „Gegen Alexander Flemming hatte ich in den ersten beiden Sätzen Chancen.“ Doch der 05er verlor beide Durchgänge gegen den Zweitligaspieler des TV Hilpoltstein mit 9:11. Flemming machte im dritten Satz den Sack zu. „Da wusste ich, dass ich gegen Julian Mohr und Steinle gewinnen musste, um weiterzukommen“, sagte der 20-Jährige. „Gegen Mohr habe ich im ersten Satz 5:0 geführt, das Spiel aber noch unglücklich aus der Hand gegeben.“ 10:12 verlor Christmann den ersten Durchgang, den zweiten gewann er ebenso knapp. Mit einer 2:0-Satzführung hätte es vielleicht auch noch mit dem Spielgewinn geklappt. So aber gab der 05er auch dieses Spiel ab. Der 5-Satz-Sieg über Steinle war dann nur noch ein Trostpreis. „Im Nachhinein habe ich reflektiert, dass mehr drin gewesen wäre“, sagte Christmann.

Doppel-Niederlage gegen Titelverteidiger

Im Doppel hatten Christmann und Marian Schug vom Oberligisten TVB Nassau in der ersten Runde ein Freilos und schieden im Achtelfinale gegen die Titelverteidiger Alexander Flemming und Jörg Schlichter aus. „Wir hatten uns vorgenommen, uns nicht komplett abschießen zu lassen“, sagte der 05er. Zum Satzgewinn reichte es allerdings nicht. „Es hat trotzdem Spaß gemacht“, bilanzierte der Christmann seinen DM-Auftritt. „Ich habe ganz gut gespielt und habe es genossen, vor so vielen Zuschauern zu spielen. Denn die Halle war voll.“