Der Kopf entscheidet mit

Bezirksliga | Gert Adolphi | 27.05.2022

Der Kopf entscheidet mit

In der unbefriedigend verlaufenen Vorrunde hat Bezirksligist SV Klein-Winternheim nie die Ruhe verloren. In den Play-downs hat die Mannschaft ihre Punktausbeute verdreifacht – und am Sonntag (15 Uhr) gegen den ebenfalls noch abstiegsbedrohten TSV Gau-Odernheim will sie den entscheidenden Schritt machen. Aus eigener Kraft, wie Spieler und Abteilungsleiter Niclas Himioben betont.

Solche Bilder wollen die Klein-Winternheimer am Sonntag produzieren. | Bernd Eßling

Klein-Winternheim. Wenn der FSV Oppenheim am Sonntag in Pfeddersheim gewinnt, bleibt der SV Klein-Winternheim in der Fußball-Bezirksliga, egal wie dessen Heimspiel gegen den TSV Gau-Odernheim II ende…

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Im Detail

Was noch am letzten Spieltag?

Zwei Fragen werden geklärt: Wer wird Zweiter und bestreitet die Aufstiegsspiele zur Landesliga gegen den Vertreter aus der Vorderpfalz?

Und wer muss mit dem TV Freimersheim und der TSG Hechtsheim zurück in die A-Klasse?

Die Aufstiegsrunde

Der VfR Nierstein hat es selbst in der Hand.

Gewinnt Nico Augustins Mannschaft beim TuS Framersheim, geht sie als Vizemeister in die Saisonverlängerung.

Das Hinrundenspiel gewannen die Niersteiner 2:0, dem TuS gelang zu Hause bislang nur ein Unentschieden gegen die TuS Marienborn II.

Allerdings haben die Framersheimer am Sonntag in Marienborn erstmals ein Play-off-Spiel gewonnen und haben wohl auch Lust, den VfR zu ärgern.

Der drittplatzierte FSV Nieder-Olm muss auf einen Ausrutscher der Niersteiner hoffen, um noch an ihnen vorbeizuziehen.

Dabei würde dem FSV schon ein Unentschieden im Parallelspiel reichen, um mit einem eigenen Sieg beim SV Horchheim Zweiter zu werden.

Bleiben die Nieder-Olmer Dritter, sind sie auch an Horchheim gescheitert: Beim 3:3 im ersten Duell ließen sie die zwei Punkte liegen, die ihnen derzeit fehlen.

Wunden zu lecken gilt es in der Partie der TuS Marienborn II beim VfL Gundersheim.

Die Gastgeber haben in der gesamten Aufstiegsrunde noch keinen Punkt geholt und sind vom aussichtsreichen dritten auf den letzten Platz abgerutscht.

Nach zuletzt zwei Niederlagen geht es auch für die Marienborner nur noch darum, die Runde ordentlich abzuschließen.

Sportliche Relevanz besitzt die Begegnung nicht mehr.

Die Abstiegsrunde

Die TSG Pfeddersheim II kann sich mit einem Heimsieg über den FSV Oppenheim aus eigener Kraft retten.

Egal wie die Partie in Klein-Winternheim ausgeht, würde sie einen der Kontrahenten überholen.

Die Gäste haben noch den zweiten Platz zwei im Visier, leisteten aber schon vor Wochenfrist mit der 2:3-Heimniederlage gegen den TSV Gau-Odernheim II einer gefährdeten Mannschaft Aufbauhilfe.

Der erste Platz ist dem TSV Zornheim nicht mehr zu nehmen.

Die Mannschaft will die Abstiegsrunde aber auch ungeschlagen beenden.

Beim zuletzt zweimal siegreichen FSV Saulheim wird dafür noch einmal eine starke Leistung nötig sein.

Die TSG Hechtsheim tritt bei Mitabsteiger TV Freimersheim an und will sich ehrenvoll aus der Bezirksliga verabschieden.

Danach werden die Verantwortlichen einen Strich ziehen und schauen, welche Spieler mit in die A-Klasse gehen.

Wenn Tuncer Köken Chancen auf einen Neuaufbau sieht und der Verein ihm weiter vertraut, wird er den Schritt mittragen.

Sollte es aber einen Aderlass geben, könnte auch der Trainer das Handtuch werfen.

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