Zweite Bundesliga Damen | Peter H. Eisenhuth | 22.03.2024

Der Gegner kommt übers Kollektiv

Vierter oder Fünfter? Gegen den USC Heidelberg bestreitet Basketball-Zweitligist ASC Mainz am Samstagabend das letzte Hauptrundenspiel. Danach wird feststehen, gegen wen und wo Eric Marschkes Mannschaft in die Play-offs einsteigt.
Mit einem Sieg gegen den USC Heidelberg wollen Alina Kraus und der ASC die Zweitliga-Hauptrunde abschließen.
Mit einem Sieg gegen den USC Heidelberg wollen Alina Kraus und der ASC die Zweitliga-Hauptrunde abschließen. | Bernd Eßling

Mainz. Sportlich hängt von dieser Partie nichts ab, terminlich hingegen schon. Sollten die Zweitligabasketballerinnen des ASC Mainz am Samstagabend (19 Uhr) gegen den USC Heidelberg ihr letztes Hauptrundenspiel gewinnen, gehen sie als Tabellenvierte der Südstaffel in die Play-offs mit den Klubs aus dem Norden. Und das würde bedeuten, dass sie in die in der ersten K.o.-Runde, die nur aus Hin- und Rückspiel besteht, nicht aber aus einem eventuellen Entscheidungsspiel, am Ostersamstag Heimrecht hätten und eine Woche später reisen müssten.

Das könnte auch bei einer Niederlage gegen den Tabellenzweiten so kommen. Auf den fünften Rang können sie nur zurückfallen, wenn sie verlieren und sich die Rhein-Main Baskets bei München Basket durchsetzen. „Davon gehe ich nicht aus“, sagt Trainer Eric Marschke selbstbewusst. „Wir spielen, um zu gewinnen. Und die Mannschaft weiß, dass sie die beste Platzierung seit sehr langer Zeit erreichen kann.“ Exakt seit 14 Jahren. Die Saison 2009/10 schloss der ASC im Süden hinter der KuSG Leimen und dem TSV Viernheim als Tabellendritter ab.

Knapper Sieg in Heidelberg

In der Hinrunde der laufenden Spielzeit brachte der ASC dem USC am vierten Spieltag mit 68:67 die dritte Niederlage bei – seither haben die Heidelbergerinnen allerdings nur noch einmal verloren, zeitweise waren sie sogar Tabellenführer vor dem TSV Wasserburg, hinter dem sie jetzt nur wegen des schlechteren Korbverhältnisses liegen. Einzelne Spielerinnen wegen ihrer individuellen Klasse hervorheben könne man nicht, sagt Marschke. „Das Kollektiv macht diese Mannschaft stark. Der USC hat viele Frauen, die zweistellig punkten können, und überzeugt seine Geschlossenheit in der Defense.“

Der Mainzer Coach, der voraussichtlich personell aus dem Vollen schöpfen kann, betrachtet die letzte Begegnung, in der es um Punkte geht, isoliert von den folgenden Play-offs. „Das werden andere Spiele gegen unbekannte Gegner“, sagt er. Zweierlei wünscht er sich dennoch schon jetzt: weniger Ballverluste und bessere Wurfentscheidungen. „Daran haben wir im Training gearbeitet. Ich hoffe, wir werden es am Samstag sehen.“

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