Zweite Bundesliga Damen | Peter H. Eisenhuth | 31.10.25

Den Rhythmus länger beibehalten

20 gute Minuten sind schön, reichen aber nicht, um ein Zweitligaspiel zu gewinnen. ASC-Kotrainer Bilal Mohandis hofft, dass seine Frauen diese Phase im Zweitligaspiel gegen die TG Würzburg deutlich ausdehnen können.

Mainz. Einfacher als das Pokalspiel in Heidelberg (59:83) wird die Aufgabe kaum werden, die am Samstag (17 Uhr) auf die Basketballerinnen des ASC Mainz zukommt. Sie empfangen am fünften Zweitligaspieltag die TG Würzburg – ihres Zeichens Tabellenzweiter. „Wir müssen deren sehr gutes Teamplay spiegeln und noch besser als sie zusammenspielen“, lautet der anspruchsvolle Auftrag, den Bilal Mohandis formuliert.

Insbesondere in der Defensive benötige sein Team, das auf Lena Kröhl (Kapselverletzung) verzichten muss, einen Sahnetag, um die Gäste unter Kontrolle zu halten. „Und in der Offensive müssen wir kreativer sein als am vorigen Sonntag“, sagt der Kotrainer. Vorne wie hinten gelte es, die Akzente auf das gesamte Team zu verteilen und nicht einige wenige die Last tragen zu lassen.

Die intensive Trainingswoche habe dem Zweck gedient, anders als beim USC oder in Wasserburg nicht nach starken ersten 20 Minuten derart exorbitant einzubrechen, sondern das Niveau, den Rhythmus länger beizubehalten. „Dass man nicht über die gesamte Spieldauer auf einem Level spielt, ist okay, aber es wäre schön, dass über 35 Minuten zu schaffen.“

Hoch- statt runterziehen

Wichtig dafür sei es, in beide Halbzeiten gut hineinzukommen – was seinen Frauen in Heidelberg eigentlich auch nach der Pause gelungen war. „Wir haben ja sehr viele Stopps generiert“, betont Mohandis. Doch statt sich daran hochzuziehen, ließen sich seine Spielerinnen von den jeweils folgenden eigenen Fehlschüssen runterziehen. Dabei seien die doch nebensächlich gewesen – „wenn wir im gesamten Viertel keinen Wurf mehr treffen aber einen gegnerischen Angriff nach dem anderen stoppen, gehen wir mit nur sechs Punkten Rückstand ins letzte Viertel, nicht mit 20.“

Eine Herausforderung im Angriffsspiel besteht darin, nicht entweder schnell oder geordnet zu spielen – sondern die Kombination hinzukriegen. „Ein schnelles, geordnetes Spiel. In Taylor Golembiewski und Dilara Özdemir haben wir dafür die geeigneten Spielmacherinnen.“ Mit den Eindrücken aus den Übungseinheiten sei er zufrieden gewesen, sagt Mohandis. „Jetzt müssen die Mädels nur noch ihre Nervosität abschütteln und das Spiel begrüßen.“

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