Regionalliga | Gert Adolphi | 05.04.2024

Defensives vorderes Paarkreuz

Der FSV Mainz 05 II tritt beim angehenden Regionalliga-Vizemeister mit Ersatz an. Dennis Müller und Kevin Eckmann werden für ihre Spiele viel Kondition brauchen.

Mainz. Wenig spricht dafür, dass der FSV Mainz 05 II vom VfR Birkmannsweiler Punkte mitnehmen kann. Zum einen muss der Tabellensiebte der Tischtennis-Regionalliga am Samstag beim designierten Vizemeister erneut auf Li Bing verzichten. Ole Kaspers, der ihn zuletzt glänzend vertrat, steht wegen der Teilnahme an einem nationalen Turnier ebenfalls nicht zur Verfügung, sodass vermutlich Felix Freude das Team komplettiert.

Zum anderen sind die Bedingungen in Birkmannsweiler gewöhnungsbedürftig. Dennis Müller hat sich sagen lassen, die Begegnung finde in einem alten Dorfgemeinschaftshaus statt, zudem benutzt der VfR eine äußerst selten verwendete Ballsorte. „Der Gegner hat einen Heimvorteil“, stellt der Mainzer Kapitän fest. „Aber es hat sich schon gezeigt, dass wir in jedem Spiel etwas machen können.“

Kaum gegen Abwehr trainiert

Erschwerend kommt allerdings hinzu, dass im vorderen Paarkreuz der Gastgeber in Gao Peng und Josip Huzjak zwei Abwehrspieler stehen. Kevin Eckmann kommt mit dieser defensiven Spielweise recht gut zurecht, weil er über eine starke Vorhand verfügt, Müller kann seine eigenen Chancen schlecht einschätzen. „Ich trainiere kaum noch gegen Abwehr. Ich bin eine Wundertüte“, sagt er.

Weil Spiele gegen Kontrahenten, die auf Fehlervermeidung spezialisiert sind und damit lange Ballwechsel provozieren, viel Kraft kosten, ist auch Kondition gefragt. „Zwei Spiele gegen Abwehr sind hart“, sagt Müller. Sich kampflos zu ergeben, ist allerdings keine Option. „Wir sind der Underdog, aber nicht chancenlos. Wir sind alle heiß und geben Gas.“

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