Zweite Bundesliga Damen | Katja Puscher | 21.03.14 „Das wird ein wirkliches Brett“ Noch einmal alles geben: Die Basketballerinnen des ASC Theresianum Mainz beenden am Samstag mit dem Heimspiel gegen Take-Off Würzburg die Saison in der Zweiten Bundesliga Süd. Die ASC-Frauen um Maria Neufurth wollen ihrem Publikum zum Abschluss der Saison noch einmal ein Spiel voller Herz und Leidenschaft bieten. | Foto: Bernd Eßling Mainz. Die Runde endet symptomatisch: Auch im letzten Meisterschaftsspiel der Saison 2013/14 müssen die Zweitliga-Basketballerinnen des ASC Mainz personell improvisieren. ASC-Coach Alexander Schoch rechnet für die Partie am Samstag (Beginn: 17.30 Uhr) gegen das Take-Off-Team der TG Würzburg fest mit sechs Stammkräften aus dem einstmals eingeplanten Kader. Wer nachrücken wird, soll sich erst kurzfristig entscheiden. Astrid Baumgärtner, Lilian Koch, Eva Marschall, Maria Neufurth, Marlena Rassmann und Megan Schaufele heißen die Spielerinnen, die sich vom eigenen Publikum mit einer starken Leistung verabschieden werden. Sunniva Ferri fehlt aus privaten Gründen, der Einsatz von Centerin Gergana Georgieva scheint mehr als fraglich. Die ASC-Topscorerin laboriert nach wie vor an der Sprunggelenkverletzung, die sie sich vor gut einer Woche zugezogen hatte. Wurftraining ja, aber die Beweglichkeit sei noch extrem eingeschränkt. Bis zum Spielbeginn am Samstag müsse sich noch einiges tun. „Geri will unbedingt spielen, aber wir müssen abwarten, ob ihr Sprunggelenk das hergibt“, äußert Schoch sich zurückhaltend. In der Außenseiterrolle wohlfühlen Die personelle Situation soll aber wie so häufig in dieser von Schoch in Anspielung an die vielen Ausfälle im Laufe der vergangenen Monate als „Seuchensaison“ bezeichneten Runde auch gegen den Tabellenfünften Take-Off Würzburg nichts daran ändern, dass die ASC-Frauen überzeugen wollen. Spielerisch und kämpferisch. „Die Mädels haben zehn Monate Vollgas gegeben und diesen Eindruck wollen wir uns auch am Samstag nicht kaputtmachen lassen“, verspricht der Mainzer Trainer. Allerdings machen sich Schoch und seine Mannschaft gegen den Tabellennachbarn aus Würzburg auf Schwerstarbeit gefasst. „Erstmalig in dieser Saison ist ganz klar, dass wir uns in der Außenseiterolle wohlfühlen müssen“, so Schoch. „Das wird ein wirkliches Brett.“ Mannschaftliche Qualitäten und die Last-Minute-Ambitionen sprechen für Take-Off-Würzburg. Die Gäste könnten am letzten Hauptrundenspieltag noch in die Play-offs springen – bei einem Erfolg in Mainz, einer gleichzeitigen Niederlage des USC Heidelberg gegen Tabellenführer Grüner Stern Keltern und einem Auswärtssieg des TSV Speyer-Schifferstadt bei der TS Jahn München. Dann würden die Würzburgerinnen noch am USC vorbei auf Platz vier ziehen. „Sie wollen gegen uns nach ihrem letzten Strohhalm greifen und die Play-offs erreichen“, warnt Schoch. Keine einfachen Körbe Dass die Mannschaft der TG Würzburg um ihre kanadische Topscorerin Deborah Yeboah (21 Punkte pro Spiel) auch spielerisch überzeugende Argumente liefert, erfuhren die ASC-Frauen schon bei der 64:83-Niederlage im Hinrundenspiel. Gegen die starke TG-Defense bekommt der Gegner keine einfachen Körbe geschenkt. „Deren Verteidigung verlangt uns in unserer Offense einiges ab“, sagt Schoch, der seine Spielerinnen dazu bringen will, dem Gegner ebenfalls wenig leichte Punkte zu erlauben. „Wir dürfen nicht so lethargisch spielen und nicht so viele Fastbreaks kassieren wie in der ersten Halbzeit im Hinspiel.“ Schoch ist optimistisch, dass sein Team noch mal alles geben wird. „Die Mädels werden gegen Würzburg ein von Herz und Leidenschaft geprägtes Spiel liefern.“ Alle Artikel von Basketball