A-Jugend Bundesliga | Guido Steinacker | 07.03.16 Das letzte Topteam abgehakt Die A-Jugend-Bundesligamannschaft der JSG Ingelheim/Budenheim hat ihre letzte Aufgabe gegen eines der Spitzenteams der Liga mit einer ordentlichen Leistung bewältigt. Mit einer besseren Trefferquote wäre es gegen den Tabellendritten TV Hüttenberg sogar eng geworden. Einzig Kreisläufer Kevin Neufurth konnte sich gegen den TV Hüttenberg als sicherer Torschütze auszeichnen. Ansonsten vergab die JSG die Chance, ein zweites Mal ein Spitzenteam der Liga zu schlagen, durch ihre schlechte Wurfausbeute. | Archiv/Eßling Ingelheim. An einer Niederlage mit vier Toren Differenz gegen den Tabellendritten gibt es erst einmal nicht viel auszusetzen. An dem 19:23 (10:12) seiner A-Jugendbundesligamannschaft der JSG Ingelheim/Budenheim gegen den TV Hüttenberg will Trainer Franco Pallara auch gar nicht viel kritisieren. Höchstens, dass es nicht einen Schritt weiterging. „Ein Punkt wäre durchaus verdient gewesen“, findet Pallara. „Aber mit 19 Toren kann man so ein Spiel natürlich nicht gewinnen.“ Verdient wäre es gewesen, etwas mitzunehmen aus dem vorletzten Saisonheimspiel, weil die Basis stimmte. „Es war klar, wenn wir dagegenhalten wollen, muss die Abwehr stehen“, sagte der Trainer. Und da leistete die 5-1-Deckung bei den 23 Gegentoren, volle 13 weniger als im Hinrundenspiel bei den Hessen (26:36), beste Arbeit. Allerdings legten die Hüttenberger auch auf dem geringen Torlevel von Beginn an die Führungen vor (1:3, 5.) und erst in der 21. Minute gelang es Johann von Römer mal wieder einen Anschlusstreffer zu erzielen (7:8). Doch mit dem Ausgleich sollte es nie mehr klappen. In der zweiten Halbzeit kam ab der 38. Minute ein Bruch im Spiel der JSG hinzu. Nach neun torlosen Minuten war mit dem 13:19 ein vorentscheidender Rückstand entstanden (47.). Alleine Neufurth traf verlässlich Zwar verkürzte die JSG in der letzten Viertelstunde noch ein wenig, aber es blieb dabei, dass die Angriffslast viele zu sehr auf der Schulter eines einzigen Spielers lag, denn alleine Kreisläufer Kevin Neufurth zeigte eine gute Leistung bei seinen Abschlüssen, der Rest der Mannschaft verwarf aus allen Lagen. Hauptschütze Nils Bullerjahn etwa verwandelte zwar seine drei Siebenmeter allesamt, aber nur ein Tor aus dem Spiel war viel zu wenig, zumal Rückraumkollege Henrik Walb erst gar nicht dabei war. Fazit: Es wäre sehr interessant gewesen zu sehen, ob de JSG gegen den Favoriten bei einer normalen Abeschlussquote eine Chance gehabt hätte. Die vier letzten Partien, von denen nun drei in Serie auswärts anstehen, gehen allesamt gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte, sprich, der gleichen Kragenweite. Da sind die Aussichten intakt, sich vom vorletzten Platz noch nach oben abzusetzen – wenn die Bälle mit einer normalen Quote ins Tor gehen. Alle Artikel von Handball