Das Quartett ist komplett
Mainz. Erstmals tritt Tischtennis-Zweitligist FSV Mainz 05 am Wochenende in Stamm- und Bestbesetzung an. Gegen den TTC Lampertheim sind am Samstag (17 Uhr) auch der beim Auftakt gegen den 1. FC Saarbrücken II fehlende Kirill Fadeev und Tom Jarvis dabei, der sich in dieser Begegnung am Sprunggelenk verletzte und die folgende Partie gegen Union Velbert verpasste.
„Ich bin froh, dass wir alle vier an Bord haben und zeigen können, wozu wir in der Lage sind“, sagt Felix Schmidt-Arndt. „Ich lasse uns aber nicht in die Favoritenrolle drängen.“
Der 05-Trainer fasst die anstehende Partie und das Spiel 14 Tage später bei der wie die Mainzer noch punktlosen Hertha BSC zum einem Paket zusammen, in dem der weitere Verlauf der Saison vorgezeichnet wird. „Wenn wir nicht mindestens drei Punkte holen, stehen wir verdammt weit unten drin.“
Als Psychologe gefordert
Schmidt-Arndt wird seinen Spielern die Bedeutung der beiden Begegnungen nahebringen, will aber nicht zu viel Druck aufbauen. Momentan sieht er sich eher als Pädagoge und Psychologe gefordert, denn als Fachtrainer. „Ich muss die Jungs tätscheln.“ Mut zusprechen muss er vor allem John Oyebode, der zum ersten Mal im hinteren Paarkreuz antritt, was ein Vorteil ist, aber noch ohne Erfolgserlebnis ist – bei seinen durch die Ausfälle bedingten Einsätzen an zweiter Position verlor er alle vier Einzel.
Anders als die 05er, die Union Velbert mit 4:6 unterlagen, schlug der TTC diesen Gegner mit 6:3, wobei Union in stärkerer Aufstellung antrat als in Mainz. Zudem boten die Lampertheimer im Pokal-Achtelfinale gegen den Erstligisten TTC Bad Homburg eine starke Leistung und – wie die 05er gegen Werder Bremen – verloren erst im abschließenden Doppel.
Ähnliche Konzepte
Der Verein von der Bergstraße verfolgt ein ähnliches Konzept wie die 05er und setzt auf junge Spieler mit Potenzial, denen Schmidt-Arndt einen Sprung gegenüber der vorigen Saison attestiert. „In ihrer Leistungsentwicklung ist etwas passiert.“
Der Mainzer Trainer sieht seine Mannschaft auf Augenhöhe mit dem Gegner, das Spiel sei komplett offen, doch angesichts des vorletzten Tabellenplatzes bestehe Handlungsbedarf. „Wenn du unten raus willst, musst du gewinnen, da gibt es kein Pardon.“