PHE | 27.12.16 Das Halbfinale knapp verpasst Radballer aus Hechtsheim und Klein-Winternheim testeten zum Jahresende ihre Form beim internationalen Turnier in Dorlisheim. In Frankreich endete das Jahr für die Klein-Winternheimer Gebhard-Brüder (vorne in den schwarz-grünen Trikots) und die Hechtsheimer Janis Stenner/Moritz Rauch (blaue Trikots). Schon am 7. Januar geht's weiter. | privat Dorlisheim. Nicht wunschgemäß, aber doch zufriedenstellend verlief für die Radballer Moritz Rauch/Janis Stenner (RV Hechtsheim) und Jonas Gebhard/Fabian Gebhard (RSV Klein-Winternheim) der letzte Auftritt im Jahr 2016. Beim 3. internationalen Sarazani-Cup im französischen Dorlisheim, den die rheinhessische Trainingsgemeinschaft als letzten Test für die am ersten Januar-Wochenende anstehenden Wettbewerbe diente, verpassten beide Teams unglücklich das Halbfinale. Dabei hatten die Mainzer Zweitligaakteure nicht nur mit den Gegnern, sondern auch mit dem Material zu kämpfen. Noch vor der Auftaktpartie gegen den VC Cronenbourg musste Janis Stenner nach einem Gabelbruch auf das für ihn ungewohnte Ersatzrad der Gebhards umsteigen. Dieses Handicap und einige unkonzentrierte Aktionen der Hechtsheimer nutzte der französische Rekordmeister aus und setzte sich mit 3:1 durch. Ein Sieg zu wenig In den beiden folgenden Begegnungen überzeugten Rauch/Stenner mit einer konsequenten Chancenauswertung: Nach einem 6:1 gegen den Schweizer Erstligisten VCR Möhlin und einem 9:5-Erfolg gegen das tschechische Team aus Sitborice lagen sie in Gruppe A wieder auf Halbfinalkurs. Um tatsächlich in die Runde der besten Vier einzuziehen, hätte es noch eines weiteren Sieges bedurft. Das 4:4 gegen den sächsischen VfH Mücheln und das leistungsgerechte 1:1 gegen die französischen WM-Teilnehmer Seyfried/Meyer (VC Dorlisheim) jedoch genügten nicht, um den VCR Möhlin noch vom zweiten Rang zu verdrängen. In Gruppe B haderten Fabian und Jonas Gebhard in ihrem ersten Spiel gegen den RSV Offenburg mit dem extrem glatten Hallenboden und musste sich mit einem 2:2 zufriedengeben. Dank einer deutlichen Steigerung gelang den Klein-Winternheimern anschließend ein überraschender Erfolg gegen den VMC Liestal. In einem ausgeglichenen Duell mit dem Schweizer Nationalliga-A-Team erarbeitete sich das Brüderpaar kurz vor Schluss einen Zweitorevorsprung, den es routiniert über die Zeit rettete. Und nach einem 3:2 gegen den Zweitligisten RSV Leeden war der Oberligist wieder mittendrin im Turnier. Ansteigende Formkurve Dass sie gegen die SG Sulz/Dornbirn chancenlos sein würden, war Gebhard/Gebhard vorher klar; tatsächlich unterlagen sie dem U-23-Europameister und späteren Turniersieger aus Österreich mit 2:6. Gegen die Zweite Mannschaft des gastgebenden VC Dorlisheim hätten die Klein-Winternheimer ihr letztes Gruppenspiel gewinnen müssen, um das Halbfinale zu erreichen, doch in einer spannenden und hart umkämpften Partie sorgte ein Konter der Franzosen kurz vor Schluss für den 1:2-Endstand. Damit verpasste das RSV-Duo nicht nur den zweiten Rang, sondern musste sich aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber dem letzten Gegner sogar mit dem vierten Platz begnügen. Das Spiel um den siebten Platz gegen den VfH Mücheln entwickelte sich zu einem wahren Krimi mit ständig wechselnder Führung, an dessen Ende sich Gebhard/Gebhard dem Zweitligisten durch einen selbstverschuldeten Gegentreffer in der Schlussphase mit 3:4 geschlagen geben mussten. Dennoch: „Die deutlich ansteigende Formkurve der letzten Wochen macht Hoffnung für unser eigenes internationales Turnier am 7. Januar“, bilanzierte Vater und Trainer Andreas Gebhard. Für den RV Hechtsheim endete der Ausflug ins Elsass mit dem fünften Rang – dafür schlugen Rauch/Stenner im Platzierungsspiel den VC Dorlisheim 2 mit 3:1. Für die Mainzer beginnt das neue Jahr ebenfalls am 7. Januar mit dem Viertelfinale im Deutschlandpokal in Waldrems. Alle Artikel von Hallenradsport