Regionalliga | Peter H. Eisenhuth | 07.11.16 Basis für Turnaround gelegt ASC-Basketballern gelingt mit dem 91:77 beim MTV Stuttgart der zweite Saisonsieg. Stuttgart. Ob es der von Alexander Heidbrink angestrebte Turnaround war, werden erst die Ergebnisse der kommenden Wochen offenbaren. Die Grundlage dafür haben die Basketballer des ASC Mainz jedenfalls gelegt. Der 91:77 (72:64, 50:53, 36:39)-Erfolg beim MTV Stuttgart war der zweite Saisonsieg des reinhessischen Regionalligisten, und den verdiente sich die Mannschaft vor allem durch ihre Defensivarbeit in der zweiten Halbzeit. Im ersten Viertel konnte der Eindruck entstehen, dass die beiden Mannschaften sich verständigt hatten, auf Verteidigung weitgehend zu verzichten. 36:39 gaben die Mainzer diesen Durchgang ab, „und das war auch der einzige Punkt, den wir in der Halbzeit ansprechen mussten: dass wir vernünftig verteidigen“. Der ASC-Trainer wusste: Wenn seine Mannschaft dies beherzigte, könnte sie die Partie nicht verlieren. Denn: „Die Stuttgarter hatten bis dahin fast ausschließlich im Eins-gegen-Eins gepunktet, nicht durch Teamplay. „Und das kann nicht sein, dass wir uns auf diese Weise fast 40 Punkte einschenken lassen.“ Wieder mit Zander Schon im zweiten Viertel standen seine Leute rund um der eigenen Korb besser, in der zweiten Halbzeit ließen sie die Stuttgarter kaum noch zur Entfaltung kommen. Mit der Leistung nach dem Seitenwechsel zeigte sich Heidbrink zufrieden, auch wenn ihm das Offensivspiel nicht besonders gefallen hatte. „Wir haben uns nicht annähernd so bewegt wie in den vergangenen Wochen, es war kein schnelles Spiel“, monierte der Couch, „aber es war okay, und der Gegner hat eine komische Presse gespielt, die wir einfach schlagen konnten. Gewonnen haben wir das Spiel aber hinten.“ Schon vor der Partie hatten sich die Mainzer über die Rückkehr ihres Routiniers Christian Zander gefreut. Der stand dann mehr als 27 Minuten auf dem Feld, und ließ sich bei seinem kämpferischen Einsatz nicht anmerken, dass er mehrere Wochen ohne Training und Spiel war. „Sein Mitwirken kann immer den Unterschied ausmachen“, lobte Heidbrink, „und den Dreier, den Chris traf, hat er fast von der Mittellinie geschossen.“ Zander, im Sommer nach zwei Jahren in Nordrhein-Westfalen ans Theresianum zurückgekehrt, wird nun voraussichtlich an allen weiteren Wochenenden zur Verfügung stehen. Heidbrink hofft zumindest, „dass die Schule ihn nach seinen Aufenthalten in England und den USA nicht noch nach Russland schicken wird…“ Anzeige Alle Artikel von Basketball