Zweite Bundesliga Damen | Guido Steinacker | 12.02.16

Zeitz rechnet sich in Zwickau etwas aus

Nach drei Niederlagen in Serie ist es für die FSG Mainz 05/Budenheim angebracht, wieder mehr Abstand zu den Abstiegsplätzen zu gewinnen. Trainer Thomas Zeitz schätzt die Chancen dazu beim Tabellenzehnten BSV Sachsen Zwickau durchaus gut ein.
Inga Feuchtmann-Perez (l.) und die FSG Mainz 05/Budenheim kassierten im Hinspiel gegen den BSV Sachsen Zwickau die erste Hemniedelage der Saison, der seither vier weitere folgten. Die Chancen auf eine Revanche bei den Sachsen schätzt Trainer Thomas Zeitz keineswegs schlecht ein.
Inga Feuchtmann-Perez (l.) und die FSG Mainz 05/Budenheim kassierten im Hinspiel gegen den BSV Sachsen Zwickau die erste Hemniedelage der Saison, der seither vier weitere folgten. Die Chancen auf eine Revanche bei den Sachsen schätzt Trainer Thomas Zeitz keineswegs schlecht ein. | Eva Willwacher

Mainz. Noch hält sich Handball-Zweitligist FSG Mainz 05/Budenheim trotz der aktuellen Niederlagenserie oberhalb der Abstiegsplätze. Der Viertletzte Werder Bremen könnte bei einem Sieg in Bretzenheim allerdings aufschließen zur FSG, punktet diese am Samstag (17 Uhr) nicht beim BSV Sachsen Zwickau. Die Zwickauerinnen sind ein lohnendes Ziel für die Mainzerinnen, um den Abwärtsrend zu stoppen, denn durch einen Sieg beim BSV käme die FSG bis auf zwei Punkte an den Tabellenzehnten heran.

Thomas Zeitz ist, nachdem er sich mehrere Spielaufzeichnungen sämtlicher Gegner der Klasse angeschaut hat, überzeugt: „Hinter den beiden Führenden kommen in dieser Liga nur noch Mannschaften, die auf einer Ebene sind – alles nichts Dolles. Oft entscheidet daher bei den Spielen die Tagesform." Da sieht der Trainer die Zwickauerinnen als typischen Vertreter der großen Menge. „Sie haben keine überragende Spielerin im Kader, funktionieren aber als Mannschaft ganz gut, wie es eben über so viele Teams der Liga gesagt werden kann.“ Allerdings ist es in der Zweiten Liga eher ungewohnt, dass die rechte Rückraumposition nicht mit einer Linkshänderin besetzt ist, „das ist ein klares Manko beim BSV“.

Redebedarf gestillt

Insgesamt wüsste er nicht, warum seine Mannschaft trotz der besonders dem Verlauf nach ernüchternden 25:31 (17:12)-Hinspielniederlage in eigener Halle nicht die Chance bekommen sollte, in Zwickau zu gewinnen – wenn die eigene Leistung stimmt, versteht sich. Nach dem Quasi-Zusammenbruch im Spiel gegen den HC Rödertal sah Zeitz Redebedarf, hat aber den Eindruck, dass bei der „konstruktiven und ehrlichen Aussprache“ mit der selbstkritischen Mannschaft einiges geklärt werden konnte.

Der Eindruck in der Trainingswoche war dann sehr gut. „Ich rechne mir daher durchaus etwas aus gegen die Zwickauerinnen“, betont Zeitz. Sein Ziel, mit dem er bei der FSG den Job antrat, die Mannschaft zu einem ausgeglichenen Punktverhältnis zu führen, ist nach den vergangenen Wochen kaum noch zu erreichen. Die aktuelle Kalkulation dreht sich daher um den Klassenverbleib. „Bei den zwölf verbleibenden Partien sind sechs darunter, die wir gewinnen müssen“, sagt er. „Dann hätten wir 25 Punkte, und das würde reichen.“

Julia Ophoff kehrt in die Mannschaft zurück, dafür ist bei Antonia Grössl, die die Linksaußen gegen den HC Rödertal so gut vertreten hatte, unklar, ob sie sich von einer Erkrankung schnell genug erholt.

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