Peter H. Eisenhuth | 24.11.17

Das Runde muss ins Runde

Regionalliga, Oberliga, JBBL: Basketball am Wochenende.

FRAUEN-REGIONALLIGA. Wer den Tabellenführer stürzt, sollte mit der TG Hanau keine Probleme bekommen. So formuliert Christina Yuko Vogel die Ausgangslage der Basketballerinnen des ASC Mainz vor dem Auswärtsspiel am Samstagabend zwar nicht, im Prinzip aber gehen ihre Gedanken in diese Richtung.

Was die Mannschaft am vorigen Sonntag gegen den BC Marburg II gezeigt habe, „ist ihr Niveau. Wir müssen nur daran arbeiten, kontinuierlich auf diesem Niveau zu spielen“, sagt die Kotrainerin. Beim 95:59-Erfolg in eigener Halle, der für den Spitzenreiter die erste Saisonniederlage bedeutete, habe alles zusammengepasst: die Mentalität, die Körperlichkeit, und die Umsetzung dessen, „was wir während der Woche trainiert hatten“. Von der fünften Minute an hatten die Mainzerrinnen den Gegner quasi in Grund und Boden gepresst. Diese Defensivleistung in Verbindung mit der hohen Trefferquote bescherte den ASC-Fans einen vergnüglichen Abend im Theresianum.

Mit dem kommenden Gegner haben Vogel und Cheftrainerin Natascha Stergiou sich nicht weiter beschäftigt. Angesichts der Tatsache, dass die Hanauerinnen mit nur zwei gewonnenen Partien auf dem vorletzten Platz unter den zehn in der Liga verbliebenen Mannschaften rangieren, wird dies wohl auch nicht nötig gewesen sein. „Wir konzentrieren uns auf uns, wir haben an den Dingen gearbeitet, an denen wir ohnehin arbeiten wollten“, sagt Vogel. Vor allem an Laufwegen und Schuss. Ob die Gastgeberinnen dann mit einer Zonenverteidigung, einer Mannverteidigung oder mit einer Presse zu Werke gehen, spiele keine besondere Rolle. „Wir haben für alles Lösungen, wir wissen gegen jede Defensive, was zu tun ist.“

 

JBBL. Auch in ihr zweites Hauptrundenspiel geht die U16 des ASC Mainz als Außenseiter. Den Nachwuchs von Eintracht Frankfurt/Skyliners, der am Samstag ins Theresianum kommt (Beginn: 13 Uhr), schätzt Wolfgang Ortmann als Team zwar schwächer ein als den MTV Kronberg, bei dem sein Team am vorigen Wochenende mit 56:97 unterlag. „Aber in der Spitze sind die Frankfurter stärker“, sagt der Mainzer Trainer mit Blick auf Nationalspieler Len Schoorman und Calvin Schaum.

„Len ist ein unglaublich athletischer Spieler“, sagt Ortmann, „er dunkt die Bälle auch über seine Gegenspieler hinweg, wie man es selbst in der NBBL kaum sieht.“ Und Schaum, der zwei Meter große und 90 Kilo schwere Small Forward, stehe dem Guard in Sachen Gefährlichkeit in nichts nach. „Wir sind uns bewusst, dass wir die beiden nicht aus dem Spiel nehmen können, und wir wissen, dass vieles für uns laufen muss, um Frankfurt zu schlagen. Aber warum sollte das nicht passieren, nachdem in Kronberg alles gegen uns gelaufen ist?“

Allerdings werden die Mainzer erneut nicht in Bestbesetzung antreten können. Tobias Oppenberg soll diesmal zwar wieder dabei sein, Niklas Krause aber wird wegen seiner vor einer Woche erlittenen Bänderverletzung im Sprunggelenk ausfallen.

 

OBERLIGA.  Das hat etwas von Spitzenspielcharakter, wenn der Tabellenvierte den punktgleichen -dritten empfängt – und wenn die DJK Nieder-Olm ihre lupenreine Heimspielsiegesserie fortsetzt, wird sie am Sonntag mit dem TuS Herrensohr die Plätze tauschen (Beginn: 15 Uhr). Der zweitplatzierte ASC Mainz II gastiert bereits am Samstag bei Schlusslicht MJC Trier.

 

FRAUEN-OBERLIGA.  Von ganz unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad sind die Gegner der beiden Mainzer Mannschaften am Wochenende. Der auf dem vorletzten Rang liegende SC Lerchenberg, der die Hinrunde mit nur zwei Siegen abgeschlossen hat und dringend eine Trendwende einleiten muss, fährt als krassser Außenseiter zum ungeschlagenen Tabellenführer BBC Linz (Samstag, 18 Uhr). Der ASC Mainz II sollte am Sonntag in eigener Halle die Serie der positiven Erleb- und Ergebnisse gegen den zwei Punkte vor dem SCL platzierten TV Bad Bergzabern fortsetzen (15.30 Uhr).

 

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