red | 26.09.15

In der Fremde

Daheim ist es am schönsten – aber nur Heimspiele, so läuft das im Mannschaftssport nun einmal nicht. SPORTAUSMAINZ.de fasst in dieser Rubrik „Auswärtsspiel" zusammen, wo am Wochenende die hiesigen Top-Mannschaften der einzelnen Sportarten um Punkte kämpfen, sofern sie sich nicht auf den heimischen Sportstätten antreffen lassen.

Mainz. Fußball, Handball, Hockey, Leichtathletik: SPORTAUSMAINZ.de präsentiert das Programm von Topmannschaften aus dem Mainzer Raum für dieses Wochenende, die in fremden Hallen oder auf fremden Plätzen antreten müssen.

 

Fußball

Hinter Murat Akcay befindet sich ein Fragezeichen – ansonsten steht Thomas Eberhardt, dem Trainer des Fußball-Verbandsligisten Fortuna Mombach am Sonntag derselbe Kader zur Verfügung wie zuletzt beim 4:1-Heimsieg gegen die SpVgg Ingelheim. „Nach drei Siegen und einem Unentschieden können wir zum jetzigen Zeitpunkt einigermaßen beruhigt ins nächste Auswärtsspiel gehen“, sagt Eberhardt vor der Partie beim SV Rodenbach. Zwar rangiert seine Mannschaft als Tabellenelfter fünf Plätze hinter den Gastgebern – aber nur drei Punkte. Und der Mombacher Trainer hätte fürs Erste nichts dagegen, auf ähnliche Weise an den nächsten Dreier zu kommen wie im Derby mit dem Schlusslicht: „Momentan ist es mir lieber, scheiße zu spielen und zu gewinnen als gute Spiele zu machen und die Punkte abzugeben.“ phe

 

Die vermeintlich schwerste Auswärtsaufgabe, die die Spielklasse bereithält, steht für Landesligist TuS Marienborn am Sonntag (15 Uhr) auf dem Programm. Beim Meisterschaftskandidaten und Tabellenführer FC Speyer wäre ein Punktgewinn für den Aufsteiger zweifellos schon ein großer Erfolg. Nachdem die TuS erstmals in dieser Saison zwei Niederlagen in Serie kassierte, wäre ein Erfolg andererseits aber auch wichtig, um sich in der Tabelle nicht weiter unten reindrängen zu lassen. Trotz der für einen Aufsteiger durchaus vernünftigen Startbilanz von acht Punkten aus acht Partien belegen die Marieborner nur noch den 14. Platz, der vergangene Runde nicht zum Klassenverbleib ausreichte. Der FC Speyer ist Anführer der Heimtabelle der Liga, hat aber beim 2:2 gegen das Mitttelfeldteam des VfR Grünstadt auch schon Federn gelassen auf dem heimischen Geläuf. gus

 

Handball

Die Oberligisten TV Nieder-Olm und Sportfreunde Budenheim treten am Samstagabend zur selben Zeit (18 Uhr) bei zwei Mannschaften an, die sich nach den ersten drei Spieltagen sieglos im unteren Tabellenviertel eingefunden haben. Die  HSG Rhein-Nahe Bingen, Gastgeber des TV Nieder-Olm, hatte etwas Pech mit dem Auftaktprogramm: bei den HF Illtal (17:22) und gegen die Sportfreunde Budenheim (28:32) darf man natürlich verlieren. Mit der Niederlage bei der verjüngten Mannschaft der TSG Friesenheim II hingegen (30:33) sind die Binger gegen in Zugzwang geraten. Nachdem sich bereits deutlich abzeichnet, dass es für Pfalzmeister HSG Eckbachtal nicht zum Klassenverbleib reichen dürfte, wird nur noch ein zweiter Absteiger gesucht. Eine gute Chance für die Nieder-Olmer, durch einen Sieg klarzustellen, dass sie kein Kandidat für diesen vorletzten Platz sind. Es wäre der erste Auswärtssieg des TVN seit Ende März, als das Team beim TV Bodenheim die ersten und einzigen Auswärtspunkte der vergangenen Runde holte.

Saarmeister HSG Völklingen, der die Sportfreunde Budenheim empfängt, hat nach der Rückkehr in die Oberliga seinen ersten Zähler früh eingefahren. Das Punktgewinn beim Vorjajresdritten VTZ Saarpfalz (28:28) war am ersten Spieltag gleich ein Knaller, der sich aber seither relativierte – sowohl durch die Ergebnisse der Zweibrücker als auch der Völklinger, die ihre Runde mit drei Auswärtspartien begannen und somit gegen die Budenheimer ihr erstes Heimspiel absolvieren. Die Saarländer sehen sich selbst als „Perspektivteam" und haben in dieser Saison die Perspektive Klassenverbleib fest im Blick. Das zeigt der kritische Blick der Völklinger auf ihre bisherigen Auftritte wie nach der 25:27-Niederlage bei der SG Saulheim. Die Budenheimer werden gewinnen müssen, wollen sie Tabellenführer HSV Merzig-Hilbringen auf den Fersen bleiben. An einem besonders guten Tag ist es aber auch denkbar, dass die Sportfreunde die fünf Treffer Rückstandnz auf die Saarländer aufholen, die im Heimpsiel gegen den Dritten TuS Dansenberg keine leichte Aufgabe haben.

 

Hockey: Schott-Männer wieder in Frankfurt

Für die Hockeymänner des TSV Schott beginnt die Saison in der 2. Regionalliga Süd mit zwei Auswärtspartien bei den beiden Frankfurter Klubs der Liga. Nach dem nicht ganz zufriedenstellenden 2:2 zum Auftakt bei Vizemeister TGS Vorwärts steht nun am Sonntag (14 Uhr) die Partie beim SC Frankfurt 1880 II an. Das wird keine leichtere Aufgabe als in der Vorwoche, denn die Zweitligareserve der 1880er beendete die Vorsaison punktgleich mit der TGS auf Platz drei. Für Trainer Alexander Kempf ist es äußerst undankbar, dass er die erwartete Siegesserie zum direkten Wiederaufstieg gleich in den schwersten Auswärtsspielen der Sasion abliefern soll. Immerhin scheint ihm eindeutig, was seine Mannschaft verbessern muss. Auch im eingeschobenen Testspiel gegen Regionalligist Limburger HC wurde dies am Donnerstag wieder offenbar. „Der Spielaufbau funktioniert eigentlich ganz gut, aber die Mannschaft muss zusehen, dass sie dabei torgefährlicher wird", betont der Trainer. Abschlüsse kommen derzeit kaum zustande, weil die letzten Anspiele fehlen, und dann nutzt die ganze schöne Spielerei wenig. In der letzten Phase des Tests waren Ansätze zur Besserung zu sehen. So fielen noch Treffer zur 2:5-Niederlage. Dennis Hoeter fehlt auch dieses Mal, Torwart Sebastian Blatt steht dagegen erstmals im Schott-Kader. gus

 

Leichtathletik: Team-DM in Leverkusen

Mit einem großen Tross machen sich die Leichtathleten des USC Mainz am Wochenende auf den Weg nach Leverkusen: Dort finden am Samstag und Sonntag die Deutschen Team-Meisterschaften der U20 und U16 statt. Die Besonderheiten dieses Wettbewerbs am Saisonende: Männliche und weibliche Athleten treten in gemeinsamen Mannschaften an – und es müssen alle Disziplinen abgedeckt werden. Eine Anforderung, die beim siebten Platz der U20 im Vorjahr unter anderem dazu führte, dass Siebenkämpferin Lena Neunecker den Hammerwurf als achte Disziplin für sich entdeckte… phe

 

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