Oberliga | gert adolphi | 11.03.2019

Auf dem Weg zu alter Form

Chen Zhibin gewinnt beide Einzel beim 3:9 des Tischtennis-Oberligisten RSV Klein-Winternheim gegen den TV Limbach.
Holte zwei der drei Punkte gegen den TV Limbach: Chen Zhibin.
Holte zwei der drei Punkte gegen den TV Limbach: Chen Zhibin. | Archiv/Eßling

Klein-Winternheim. Chen Zhibin ist auf dem Weg zu gewohnter Stärke. Die Nummer eins des RSV Klein-Winternheim gewann im Heimspiel der Tischtennis-Oberliga gegen den TV Limbach beide Einzel. „Das war die positive Erkenntnis aus der Begegnung“, sagte Kapitän Marco Gottwald. „Das war aber auch die einzige. Ansonsten hat keiner seine Bestleistung abgerufen.“ Die Klein-Winternheimer unterlagen dem Titelkandidaten mit 3:9.

90 Prozent seines Leistungsvermögens habe der ehemalige Weltklassespieler wieder erreicht, schätzte Gottwald. „Es gibt Phasen, in denen Chen Zhibin noch nicht so durchsetzungsfähig ist wie vor seiner Auszeit“, sagte der Spielführer. „Das war in den vorangegangenen Spielen aber noch deutlich schlechter.“

Das mache sich auch im Doppel bemerkbar. Chen brauche noch eine gewisse Zeit, um ins Spiel zu finden – ein Grund dafür, dass der gebürtige Chinese mit Gottwald zu Beginn eine 2:1-Satzführung nicht nutzen konnten und im entscheidenden Durchgang ein 8:6 aus der Hand gaben. „Wir waren eigentlich überlegen und hätten gewinnen müssen“, sagte der Kapitän. „Wenn wir besser gespielt hätten.“

Leom Görg als Hoffnungsschimmer

Den dritten Punkt steuerte Nicolas Brusenbauch bei. „Nico hat nicht schlecht gespielt“, urteilte Gottwald, „aber es war nichts Außergewöhnliches.“ Einen guten Eindruck hinterließ ansonsten trotz einer 1:3-Niederlage noch Leon Görg. Knackpunkt war, dass der Klein-Winternheimer Ersatzspieler im dritten Durchgang nach einer 8:4-Führung noch 10:12 verlor. „Den Satz muss er durchbringen“, sagte Gottwald. „Aber Leon hat überraschend gut gespielt. Das war ein kleiner Hoffnungsschimmer.“

Mit Punkten aus dieser Begegnung hatte der RSV sowieso nicht gerechnet. Die wichtigen Spiele im Kampf um den Klassenverbleib kommen noch. Dann soll Chen Zhibin wieder zum entscheidenden Faktor werden. „Wir sind guter Hoffnung, dass er in drei Wochen wieder bei 100 Prozent ist.“

 

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