Zweite Bundesliga | Gert Adolpii | 09.03.14 Auch die letzte rechnerische Chance ist dahin Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 werden nach dem 0:6 in Passau absteigen. Passau. Die Diskussion hat ein Ende. Der Verbleib in der Zweiten Bundesliga, auf den die Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 von Saisonbeginn an nur eine theoretische Chance hatten, ist nicht mehr möglich. Nach der 0:6-Niederlage beim TTC Fortuna Passau haben die Mainzer auch rein rechnerisch keine Chance mehr, auf den rettenden fünften Platz vorzustoßen. „Ein, zwei Pünktchen hätten wir machen können“, bilanzierte Spielführer Benjamin Bator nach der Partie. „Aber man muss ehrlich sagen, dass wir gegen diese Mannschaft nur schwer gewinnen können. Die Passauer sind einfach gut. Zudem liegt uns ihr Spielsystem nicht.“ Ein Satz mit 42 Ballwechseln Ein Abbild der gesamten Begegnung war der vierte Satz des Doppels von Bator und Tomas Mikutis gegen Sadilek/Pytlik. Der Durchgang wurde erst nach 42 Ballwechseln entschieden. Mithin dauerte die Verlängerung länger als das normale Spiel bis zum 10:10. Zehn Matchbälle wehrte das Mainzer Duo ab. Drei, um den 7:10-Rückstand aufzuholen, sieben in der Verlängerung. Nur zweimal hatten Bator/Mikutis Satzball und somit die Möglichkeit, sich in den fünften Durchgang zu retten. Die Mainzer wehrten sich erbittert, doch mehr, als ein früheres Aus zu verhindern, gelang ihnen nicht. Sadilek/Pytlik hatten die besseren und zahlreicheren Chancen, setzten sich somit am Ende verdient durch. „Wir haben phasenweise nicht schlecht gespielt, aber nie überragend“, sagte Bator. „Es hat zwar nicht viel gefehlt. Aber mal habe ich ein paar leichte Fehler gemacht, mal Tomas.“ Leistung reichte nicht für Zählbares Ähnlich verliefen auch die übrigen Partien. Weit weg von einem Erfolg waren die 05er nur selten. Doch ihre Leistung reichte nicht aus, um etwas Zählbares mitzunehmen. Auch Olivares/Horshkov gelang ein Satzgewinn. Das zweite Mainzer Doppel hatte sogar die Chance, mit 2:1 in Führung zu gehen. Doch weder beim 10:8 noch beim 11:10 verwandelte es seine Satzbälle. In den Einzeln knöpften Bator und Stanislav Horshkov ihren Kontrahenten je einen Durchgang ab. „Ich bin zu spät ins Spiel reingekommen“, gab Bator zu. Das betraf sein gesamtes Einzel gegen Frantisek Krcil, speziell noch einmal den vierten Satz. Der Spielführer verlor die ersten beiden Durchgänge und stand damit schon unter Druck. Bator kam auf 1:2 heran, doch im vierten Satz startete er mit einem 1:5-Rückstand. „Wenn ich besser reinkomme, kann ich vielleicht den fünften Satz erreichen“, sagte Bator. „Aber so war es schwer.“ Der Mainzer verkürzte noch ein wenig, drehen konnte er den Durchgang nicht mehr. Er verlor 8:11. Horshkov waren vor der Begegnung die besten Chancen eingeräumt worden, einen Einzelsieg einzufahren. Doch auch der Ukrainer kam gegen Martin Pytlik nicht über ein 1:3 hinaus. „Normalerweise muss Stansilav dieses Spiel gewinnen“, sagte Bator. „Aber er hatte keinen guten Tag erwischt. Insgesamt lief auch gar nichts zusammen.“ Alle Artikel von Tischtennis