Zweite Bundesliga | Gert Adolphi | 04.02.22

Am Material kann’s nicht scheitern

In der Zweiten Tischtennis-Bundesliga sollte der FSV Mainz 05 beim TTC GW Bad Hamm gewinnen.
Hayute Suzuki wird den 05ern aufgrund der Reisebeschränkungen womöglich bis Saisonende fehlen.
Hayute Suzuki wird den 05ern aufgrund der Reisebeschränkungen womöglich bis Saisonende fehlen. | Bernd Eßling

Mainz. Beim TTC GW Bad Hamm muss Tischtennis-Zweitligist FSV Mainz 05 am Sonntag dringend seine magere Auswärtsbilanz aufbessern, wenn er sich die Option auf einen Aufstiegsplatz erhalten will. Drei Niederlagen und erst einen Sieg haben die 05er in fremden Hallen vorzuweisen, doch diesmal können ungewohnte Tische oder Bälle nicht als Ausrede gelten: Die Westfalen spielen auf und mit dem gleichen Material, das die Mainzer von ihren Heimspielen kennen.

In Bad Hamm treten sie mit der gleichen Aufstellung an wie in den zurückliegenden Begegnungen, da Hayate Suzuki noch aus seiner Heimat zurückgekehrt ist. Trainer Tomasz Kasica befürchtet, dass ihm der Japaner bis Saisonende nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Ein ähnliches Problem hat allerdings auch der Gegner: TTC-Spitzenspieler Jo Yokotami hängt wegen der Reisebeschränkungen ebenfalls in Japan fest.

Mladenovic wird umworben

Ein großer Nachteil entsteht den 05ern durch Suzukis Fehlen nicht, da Luka Mladenovic keinerlei Anpassungsschwierigkeiten im vorderen Paarkreuz gezeigt hat. Nachdem der Luxemburger schon in der Hinrunde mit 8:1 Einzeln überzeugt hatte, ist er nach drei Spielen an Position zwei noch ungeschlagen.

„Luka bestätigt den Gesamteindruck, dass er sich kontinuierlich weiterentwickelt“, sagt Kasica. „Er ist auch ein Mann für die Bundesliga und wird von vielen Vereinen umworben.“ Der Trainer ist sich sicher, dass Mladenovic auch in Bad Hamm eine gute Performance zeigen wird.

Selbstvertrauen gewonnen

Seiner Mannschaft hilft auch das Selbstvertrauen, das sie nach drei sieglosen Partien mit dem 6:1 gegen Hertha BSC Berlin gewonnen hat. „Wichtig war, dass der Knoten geplatzt ist. Das tut uns gut“, sagt der Trainer.

Bei den Gastgebern fehlt neben Yokotami möglicherweise auch Laurens Devos, die Nummer zwei. Für Kasica ist das kein Grund, die Westfalen auf die leichte Schulter zu nehmen. „Auch Florian Bluhm und Gerrit Engemann sind im vorderen Paarkreuz für Siege gut. Wenn wir aber ein ähnliche Leistung wie gegen Berlin zeigen, sollten wir die Punkte mitnehmen.“

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