Pokalwettbewerbe | Peter H. Eisenhuth | 05.11.25

Ahlbach schießt Schott ins Halbfinale

Regionalligist müht sich im Pokal beim Landesligaklub VfR Grünstadt zu einem 1:0 (0:0)-Erfolg.
Dominik Ahlbach erzielte den einzigen Treffer in Grünstadt.
Dominik Ahlbach erzielte den einzigen Treffer in Grünstadt. | Archiv/Eßling

Grünstadt. Samuel Horozovic ließ durchblicken, dass er nur mit dem Ergebnis, dem Einzug ins Halbfinale, zufrieden war. Nicht aber mit der Art und Weise, wie der TSV Scott die Vorschlussrunde im Verbandspokal erreicht hatte. „Auch wenn wir rotiert haben und viele krankheitsbedingte Ausfälle hatten, muss der Anspruch jedes Einzelnen sein, gegen einen Landesligisten mehr draus zu machen“, sagte der Trainer nach dem 1:0 (0:0) beim VfR Grünstadt.

Bezeichnenderweise für die Offensivschwäche des Regionalligisten war es, dass Dominik Ahlbach die Mannschaft vor einer Verlängerung oder Schlimmerem bewahrte. Der zur Pause eingewechselte Innenverteidiger köpfte in der 77. Minute eine von Jost Mairose auf den zweiten Pfosten gebrachte Ecke ins Tor.

„Das war wichtig, um mit dem Wissen in die Schlussphase zu gehen, dass wir nur noch die Null halten müssen“, sagte der Trainer. „Wir wollten zwar auch noch aufs zweite Tor gehen, aber mehr als Halbchancen kamen dabei nicht mehr zustande.“

Mairose scheitert vom Punkt und am Pfosten

Die bis dahin größte Chance zur Führung für den Favoriten hatte Jost Mairose besessen. Nach einem Foul von VfR-Keeper Maximilian Schäfer an Dennis de Sousa Oelsner trat der Kapitän zum Strafstoß an – und scheiterte am Schlussmann. „Der hat seinen Fehler ausgebügelt“, stellte Horozovic trocken fest.

Insgesamt verbuchten die Mainzer den höheren Ballbesitzanteil und kamen auch oft genug hinter die gegnerische Abwehrkette, um daraus Kapital zu schlagen. Die Abschlüsse jedoch verpufften, „weil wir mit dem letzten Pass entweder den Fuß des Mitspielers nicht gefunden haben oder die Box mit nur einem eigenen Mann besetzt war“, sagte Horozovic. Die Gastgeber kamen mit ihren Umschaltangriffen potenziell gefährlich vors Mainzer Tor, Jan Schulz musste zwei Distanzschüsse entschärfen – was ihm souverän gelang.

Zur zweiten Halbzeit stellte Horozovic von 4-3-3 au 3-5-2 um, was auch umgehend zu mehr Chancen führte. Unter anderem traf Mairose den Außenpfosten – „im Rückraum standen aber mehrere Leute“. Am Ende atmeten die Mainzer tief durch, „das übergeordnete Ziel haben wir erreicht“.

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