Peter H. Eisenhuth | 24.04.2018

Achter Platz trotz guter Leistungen

Hechtsheimer Radballer verpassen beim Finalturnier um den Deutschlandpokal den Einzug ins Halbfinale nur knapp.

Wendlingen. Achter Platz im Deutschlandpokal, das klingt ganz okay. Achter Platz unter acht Finalisten des Radball-Deutschlandpokals, das klingt eher mäßig. Aber: „Unsere Leistungen in der Vorrunde waren wirklich gut“, sagt Janis Stenner, der es mit seinem Partner Moritz Rauch erstmals ins Finale dieses Wettbewerbs vorgedrungen war. „Daran teilgenommen zu haben, war schon mal eine schöne Erfahrung“, sagte Rauch. „Mit ein bisschen Glück hätten wir es sogar ins Halbfinale geschafft.“

Tatsächlich lagen zwischen dem zweiten und dem vierten Platz der Vorrundengruppe je nach Sichtweise nur ein bis zwei Tore. Da der RMC Stein 1 alle seine drei Partien gewann (jeweils mit zwei Toren Differenz), mussten der RSV Waldrems, der RV Obernfeld 2 und eben der RV Hechtsheim den zweiten Halbfinalisten untereinander ausspielen. Hinterher wussten die Mainzer, dass ihnen im Auftaktspiel gegen die Waldremser schon ein Unentschieden fürs Weiterkommen gereicht hätte. „Der Punkt war auch drin“, sagte Stenner, „die 4:5-Niederlage ist etwas unglücklich zustande gekommen.“

Wenig Ballbesitz im entscheidenden Spiel

In ihrem Aufeinandertreffen mit Bernd und Gerhard Mlady gingen die Hechtsheimer in Führung, leisteten sich nach dem Ausgleich aber zwei Abspielfehler, die das Brüderpaar aus Stein prompt zu zwei Treffern nutzte. Dennoch: Das 2:4 gegen den Weltmeister war aller Ehren wert.

Die Ausgangslage vor dem abschließenden Gruppenspiel war klar: „Wir hatten gegen Waldrems verloren und Waldrems gegen Obernfeld, also mussten wir Obernfeld schlagen“, sagte Stenner. „Und zwar mit zwei Toren Unterschied“, ergänze Rauch. Allerdings wusste der Gegner das auch und passte seine Spielweise entsprechend an. „Die haben auf Ballhalten gespielt, wir hatten nur wenig Ballbesitz“, berichtete der Mainzer Kapitän, mehr als ein 2:2 war deshalb nicht drin.

Statt eine möglichen Chance aufs Endspiel blieb Rauch/Stenner nur das Platzierungsspiel um den siebten Rang. Richtig motivieren konnten sie sich dafür jedoch nicht mehr, die Spannung war beim 2:4 gegen den RVI Ailingen weg. „Das war mit Abstand unser schlechtestes Spiel an diesem Tag“, räumte Janis Stenner ein, „aber das änderte nichts an der insgesamt guten Turnierleistung. In einer so stark besetzten Gruppe kann man auch Vierter werden, ohne sich schämen zu müssen.“

 

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