Heidenheim. Vier Innings lang tat sich gar nichts in der Ergebnisanzeige, dann wechselten die beiden Mannschaften einander in der Führung ab, für eine Weile drohte ein Spielabbruch wegen Gewitters, und als sich das Grollen verzogen hatte, traf die Mainz Athletics ein Donnerschlag nach dem anderen – am Ende mussten sie sich im Bundesligaspiel bei den Heidenheim Heideköpfen mit 4:8 geschlagen geben.

Zustande kam diese Niederlage im aus Mainzer Sicht lausigen achten Inning, als Pitcher Manuel Möller, der Jan-Niclas Stöcklin im Durchgang zuvor auf dem Mound abgelöst hatte, gleich fünf Runs kassierte. Bis dahin war die Partie zwischen dem Tabellenzweiten und dem Tabellendritten sehr ausgeglichen verlaufen. Philip Schulz brachte die Gastgeber im fünften Inning mit 1:0 in Führung, Peter Johannessen glich im sechsten Inning aus, und Max Boldt lief anschließend zum 2:1 über die Platte. Lange Bestand hatte der Mainzer Vorsprung nicht; Luke Sommer und Thomas di Benedetto drehten das Resultat gleich wieder.

Abbruch drohte

Doch die A’s konterten erneut: Im sieben Inning erarbeiteten sie sich die günstige Konstellation, dass Joel Johnson auf der dritten Marcel Schulz auf der ersten Base stand und der schlagkräftige Johannessen sich dem Heidenheimer Pitcher Luke Sommer entgegenstellte – und sie nutzen ihre Chance: Der Schwede brachte Johnson nach Hause, Schulz folgte etwas später, und die Mainzer lagen mit 4:3 vorne.

Diese beiden Runs wären allerdings nichts wert gewesen, hätte das Spiel in der Mitte des siebten Durchgangs abgebrochen werden müssen. Dann nämlich wären nur die komplett gespielten Innings berechnet worden; nach sechs Durchgängen hatten die Heideköpfe mit 3:2 geführt. Angesichts des weiteren Spielverlaufs wäre das allerdings auch egal gewesen. Den fünf Runs von Aaron Dunsmore, Sommer, di Benedetto, Robert Gruber und Jay Pecci im achten Inning hatten die Mainz Athletics nichts mehr entgegenzusetzen.

Am Samstag ab 14 Uhr bietet sich den A’s die Chance, wenigstens mit einer Punkteteilung nach Hause zu fahren.

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