Verbandsliga | Peter H. Eisenhuth | 07.07.2020

Stolz und Souveränität

Beim 14:7 gegen den HTC Bad Neuenahr überzeugen beim Tennis-Verbandsligisten TSC Mainz 2 nicht zuletzt die Youngster. Ein überraschendes Comeback gab Leonard Stolz.
Moritz Huber reüssierte in Einzel und Doppel.
Moritz Huber reüssierte in Einzel und Doppel. | Archiv/Eßling

Mainz. Der abgesehen von zwei im Matchtiebreak gewonnenen Duellen glatte 14:7-Sieg gegen den HTC Bad Neuenahr war einer von zwei bemerkenswerten Aspekten im Verbandsligaspiel des TSC Mainz 2 gegen den HTC Bad Neuenahr. „Dass wir das gegen einen so gut besetzten Gegner so souverän schaffen würden, hatten wir nicht erwartet“, sagt Christian Süpke, die Nummer eins des Teams vom Ebersheimer Weg.

Für den zweiten Aspekt sorgte die Mainzer Nummer drei auf dem Spielberichtsbogen – und zwar schon durch seine bloße Anwesenheit: Leonard Stolz gab rund vier Jahre nach seinem letzten Auftritt in der Oberligamannschaft des TSC (kurz darauf nahm er noch an den ersten Mainz Open teil) sein Comeback in der Zweiten. „Darüber haben wir uns sehr gefreut“, sagt Süpke, „Leo hat schon länger wieder Lust zu spielen, war auch ein paar Mal im Training und wird hoffentlich nach der Sommerpause Zeit haben, um noch öfter dabei zu sein.“

Dass Stolz sein Einzel und mit Ronald Juli auch im Doppel verlor, ließ sich verschmerzen. Unter anderem, weil sich Süpke und Jerome Rup an den ersten beiden Positionen gegen die nach Leistungsklassen deutlich stärker eingestuften Alexander Leeser und Raphael Weiler durchsetzten. Rup entledigte sich seiner Aufgabe in zwei Sätzen, musste Süpke in den dritten Durchgang. Ob das nach einem mit 6:0 gewonnenen ersten Satz und bei 5:3-Führung im zweiten nötig war? „Ich hätte es lieber durchgezogen“, sagt er lachend, „aber umso wertvoller war der Matchtiebreak…“

Rechnung besser aufgegangen

Weil die Youngster Moritz Huber und Paul Vest – wenn auch zeitversetzt – im Gleichschritt zu ihren Erfolgen eilten, benötigten die Mainzer nur noch ein Doppel für den Mannschaftssieg. Da lag es nahe, Süpke/Rup gemeinsam auf den Platz zu schicken, „und genau das haben die Gegner auch gesagt, als sie unsere Aufstellung gesehen haben“, erzählt Süpke.

Tatsächlich aber hatten er und seine Kollegen sich in der Überzeugung, dass auf ihre Nachwuchsspieler Verlass sein würde, sich auf andere Formationen verständigt. „Wir wussten, dass wir Moritz und Paul vertrauen können und es Bad Neuenahr nicht gelingen würde, uns in allen drei Doppeln zu schlagen. Letztlich ist unsere Rechnung sogar noch besser aufgegangen als erhofft.“

Nach drei Spieltagen legt die Verbandsliga während der Sommerferien eine Pause ein. Weiter geht es für die TSC-Zweite am 23. August beim TC Boehringer Ingelheim (Beginn: 10 Uhr).

 

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