Zweite Bundesliga | Ger Adolphi | 23.03.14 05er verabschieden die Hälfte des Teams Tischtennis-Zweitligist unterliegt dem ASV Grünwettersbach trotz erbitterter Gegenwehr mit 1:6. Benjamin Bator dankt den scheidenden Tomas Mikutis und Stanislav Horshkov. Abschied, die erste: Benjamin Bator dankt Tomas Mikutis für dessen Zeit in Mainz. | Eva Willwacher Abschied, die zweite: Benjamin Bator dankt Stanislav Horshkov für dessen Zeit in Mainz. | Eva Willwacher Mainz. Am Ende stand wieder eine klare Niederlage. 1:6 verloren die Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 ihr Heimspiel in der Zweiten Tischtennis-Bundesliga gegen den ASV Grünwetterbach. Die Deutlichkeit des Resultats verdeckt allerdings, welch erbitterten Widerstand die Mainzer leisteten. „Im Prinzip hätten wir nach dem ersten Durchgang der Einzel auch 4:2 führen können“, sagte Spielführer Benjamin Bator. „Da war auch extremes Pech dabei.“ Die Gastgeber hätten schon mit einer Punkteteilung aus den Doppeln hervorgehen können. An der Niederlage von Olivares/Christmann gab es nichts zu deuteln. Doch die Partie von Bator/Mikutis gegen Robertson/Lei Yang war bis zum Schluss offen. Zweimal glichen die Mainzer einen Satzrückstand aus, im fünften Durchgang gingen sie 4:1 in Führung. Das ASV-Duo zog gleich und lag beim letzten Wechsel selbst mit 5:4 vorne. Doch dann konnte sich bis zum 9:9 keine der Parteien mehr einen entscheidenden Vorsprung erarbeiten. Die beiden letzten Ballwechsel entschieden die Grünwettersbacher zu ihren Gunsten; die Mainzer hatten ihre erste Chance auf einen Sieg vergeben. Unerreichbarer Kantenball Ähnlich lief es im Einzel zwischen Felipe Olivares und Lei Yang. Die Nummer eins der 05er erzwang nach 0:2-Rückstand den Satzausgleich und war auch bis zum 9:9 im Entscheidungsdurchgang dran. Ein unerreichbarer Kantenball zerstörte die Hoffnung auf einen Erfolg. „Das war ganz bitter“, stellte der Spielführer fest. „Denn Felipe hat gut gespielt.“ Noch einmal wiederholte sich der Ablauf. Bator war Geir Andre Erlandsen ebenbürtig, kein Satz endete mit mehr als drei Punkten Unterschied. Bei 9:9 im vierten Durchgang gelang auch Erlandsen ein Kantenball. Bator verlor den Satz 10:12 und verpasste einen Entscheidungsdurchgang, nachdem er schon in der entscheidenden Phase des ersten Satzes durch einen Netzroller seiner Chancen beraubt worden war. „Es ist nicht wirklich für mich gelaufen“, sagte der Spielführer. „Das war schon ätzend. Das Spiel hätte kommen können.“ Mikutis gelingt der einzige Sieg Knappe Sätze gab es auch in den Partien von Jonas Christmann, der für Stanislav Horshkov ins Team rotiert war, um Spielpraxis zu sammeln, und Olivares in seinem zweiten Einzel. So blieb am Ende auf der Habenseite für die 05er nur der Sieg von Tomas Mikutis gegen Adam Robertson. Der Litauer zermürbte seinen Kontrahenten mit seiner aggressiven Defensive. „Robertson hat nicht schlecht gespielt“, sagte Bator. „Aber auch nicht überragend. Gegen Abwehr tut er sich etwas schwer.“ Ob Siebter oder Achter ist letztlich egal Die Grünwettersbacher verbesserten sich durch den Sieg auf den fünften Platz und haben jetzt gute Chancen, die Klasse zu halten. Die Mainzer haben im abschließenden Saisonspiel in drei Wochen beim punktgleichen TV Hilpoltstein noch die Möglichkeit, vom achten auf den siebten Platz vorzurücken. Ob Sieber oder Achter: In jedem Fall werden sich die 05er aus der Liga verabschieden. Und Abschied nahmen sie auch beim letzten Heimspiel schon, nämlich von Tomas Mikutis und Stanislav Horshkov, die das Team nicht in die Dritte Liga begleiten werden. (siehe auch Bildergalerie auf der Homepage) Alle Artikel von Tischtennis