Oberliga Damen | gert adolphi | 28.11.2017

Zwei Knackpunkte

TSG Heidesheim verliert in der Tischtennis-Oberliga gegen den TSV Gau-Odernheim mit 6:8.

Heidesheim. Norbert Dyllick hatte vor der Saison den TSV Gau-Odernheim zu den Titelaspiranten in der Tischtennis-Oberliga gezählt. Dennoch hatte sich der Betreuer der TSG Heidesheim im Heimspiel gegen den Regionalligaabsteiger etwas ausgerechnet. „Ich hatte auf ein Unentschieden spekuliert – mit einer leichten Tendenz zu einem Sieg für uns“, sagte er. „Wenn die beiden Knackpunkt-Spiele zu unseren Gunsten ausgegangen wären, hätte es auch gereicht.“ So aber verloren die Heidesheimerinnen 6:8.

Die Schwestern Chantal und Michelle Graversen machten den Unterschied aus. Die Spielerinnen des oberen Paarkreuzes trugen sieben Punkte zum Gau-Odernheimer Sieg bei. Beide gewannen jeweils ihre drei Einzel und waren gemeinsam auch im Doppel erfolgreich.

Nur Valerie Smeljanski hatte in einem der beiden offenen Duelle die Chance, den Graversen-Durchmarsch zu stoppen. Doch sie verlor gegen Michelle Graversen 9:11 im fünften Satz. „Valerie hatte 8:7 geführt und am Ende total offensiv agiert“, sagte Dyllick. „Aber Michelles Cleverness gab den Ausschlag. Vielleicht hatte sie auch das Quäntchen Glück.“

Zum Unentschieden für die TSG hätte es auch gereicht, wenn die Heidesheimer Frauen alle Partien im unteren Paarkreuz gewonnen hätten. Doch Carolin König verlor 8:11 im fünften Satz gegen Laura Lenz – das war der zweite Knackpunkt. „Carolin war etwas nervös“, sagte der TSG-Betreuer. „Von zehn Duellen gegen diese Gegnerin gewinnt sie sechs. Diesmal ist es etwas unglücklich gelaufen.“ Im entscheidenden Durchgang zog Lenz gleich deutlich davon. König konnte noch verkürzen, kam aber nie näher als auf zwei Punkte heran. „Wir hatten uns das etwas anders vorgestellt“, räumte Dyllick ein.

 

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