Zweite Bundesliga | Gert Adolphi | 05.04.2022

Günstiger Zeitpunkt für ein 5:5

Im letzten Spiel vor dem Aufstieg in die Tischtennis-Bundesliga muss sich der FSV Mainz 05 mit einem Unentschieden in Dortmund begnügen.
Andrei Putuntica ging in Dortmund ungeschlagen vom Tisch.
Andrei Putuntica ging in Dortmund ungeschlagen vom Tisch. | Archiv/Bernd Eßling

Dortmund. Mit einem 5:5 bei Borussia Dortmund haben sich die Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 aus der Zweiten Bundesliga verabschiedet. Der künftige Erstligist hatte in den Doppeln eine 2:0-Führung vorgelegt und hielt den Vorsprung bis vor den abschließenden beiden Einzeln. „Natürlich hätten wir gerne gewonnen“, sagte Trainer Tomasz Kasica. „Aber man hat doch gemerkt, dass die Luft etwas raus war.“

Unter normalen Umständen müsse seine Mannschaft in einer solchen Begegnung den Sieg ins Ziel retten, doch die Spieler hätten etwas die Spannung verloren. „Lieber jetzt ein 5:5 als beispielsweise gegen den TV Hilpoltstein zu einem Zeitpunkt, als unsere Meisterschaft noch nicht feststand.“

Immerhin blieben die Mainzer in der Rückrunde ungeschlagen und kassierten in Dortmund auch erst ihr drittes Unentschieden im zweiten Saisonabschnitt. „Wir können zufrieden sein.“

Putuntica springt für Mladenovic ein

Zum Ergebnis trug bei, dass die Gastgeber erstmals seit Langem wieder in Bestbesetzung antraten, und Spitzenspieler Dennis Klein wieder zu alter Form gefunden hatte. Und erstmals in der gesamten Saison verlor Luka Mladenovic, die Nummer zwei der 05er, beide Einzel. Der Luxemburger, ein Muster an Beständigkeit, hatte seit seinem Aufstieg in vordere Paarkreuz zur Rückrunde überhaupt erst drei Niederlagen kassiert.

Mladenovic‘ Patzer machte Andrei Putuntica mit zwei Siegen wett. „Das hat uns in dieser Saison ausgezeichnet: Wenn einer einen nicht so guten Tag erwischt hat, ist ein anderer eingesprungen“, kommentierte Kasica die ausgeglichene Ausbeute auf den ersten beiden Positionen. Im hinteren Paarkreuz gelang nur Carlo Rossi ein Spielgewinn. „Hinten raus haben wir unsere Möglichkeiten nicht genutzt, aber es ist uns gelungen, nicht mit einer Niederlage abzuschließen.“

Alle Artikel von Tischtennis