Bundesliga | Peter H. Eisenhuth | 06.12.2017

05: Neuwahl am 21. Januar

An Heiligabend wird dem FSV Mainz 05 zwar kein neuer Messias geboren, doch wer sich für das Amt des Vereinsvorsitzenden berufen fühlt, muss spätestens dann seine Bewerbungsunterlagen einreichen.
Übernimmt bis zur Wahl eines neuen Vereinsvorsitzenden die Vereinsgeschäfte gemeinsam mit Sportvorstand Rouven Schröder: Aufsichtsratschef Detlev Höhne.
Übernimmt bis zur Wahl eines neuen Vereinsvorsitzenden die Vereinsgeschäfte gemeinsam mit Sportvorstand Rouven Schröder: Aufsichtsratschef Detlev Höhne. | Eva Willwacher

Mainz.  Der FSV Mainz 05 wird am Sonntag, 21. Januar 2018, einen neuen Vereinsvorsitzenden wählen. Der Aufsichtsrat des Fußball-Bundesligisten reagiert mit dieser Ansetzung auf den sofortigen Rücktritt des Vereinsvorsitzenden Johannes Kaluza, den dieser am Mittwoch in einem offenen Brief gegenüber den Vereinsmitgliedern erklärt hatte.

„Johannes Kaluza hat mich vorab über seine Entscheidung informiert“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Detlev Höhne sagt. „Am Ende eines schwierigen gemeinsamen Weges trennen wir uns in gegenseitigem Respekt und in der gemeinsamen Verantwortung für die Interessen von Mainz 05.“  Auf Basis der Satzung lade der Verein unverzüglich zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ein, auf der ein neuer Vorsitzender gewählt werden solle. Ort und Uhrzeit würden noch bekanntgegeben.

Der ursprünglich für den 11. Januar vorgesehene Termin einer außerordentlichen Mitgliederversammlung entfällt.

Schröder: Verein bleibt handlungsfähig

Bis zum 24. Dezember 2017 können Vorschläge zur Neuwahl des Vereinsvorsitzenden eingereicht werden. Diese sind zu richten an die Wahlkommission des 1. FSV Mainz 05, Isaac-Fulda-Allee 5, 55124 Mainz.

Für die Zeitspanne bis zur Neuwahl des Vereinsvorsitzenden übernehmen laut Pressemitteilung des Klubs „die Vereinsorgane satzungsgemäß die Leitung des Vereins. Sportvorstand Rouven Schröder und Detlev Höhne als Vertreter des Aufsichtsrates werden in der Übergangszeit eng zusammenarbeiten“.

Rouven Schröder sagt: „Ich respektiere die Entscheidung von Johannes Kaluza, sein Amt niederzulegen. Ihm gebührt Dank dafür, dass er in dieser schwierigen Situation das Wohl des Vereins über seine persönlichen Interessen stellt. Sein Rücktritt gibt dem Verein die Chance auf einen strukturierten Weg in die Zukunft. Die Handlungsfähigkeit des Vereins bleibt dabei jederzeit erhalten, insbesondere auch meine Handlungsfähigkeit als Sportvorstand. Wir wollen und müssen diese Chance auch nutzen, um die volle Konzentration und Kraft des Vereins auf unsere Mannschaft in der Bundesliga zu richten.“  

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